MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die private Raumfahrtindustrie erlebt derzeit einen bemerkenswerten Wandel, der von Unternehmen wie SpaceX und Rocket Lab vorangetrieben wird. Während SpaceX als Pionier gilt, bietet Rocket Lab eine interessante Alternative für Investoren, die in den aufstrebenden Weltraummarkt einsteigen möchten.
Die Raumfahrtindustrie hat sich in den letzten Jahren von staatlich geführten Projekten zu privatwirtschaftlichen Initiativen gewandelt. Unternehmen wie SpaceX haben den Weg geebnet, doch auch Rocket Lab USA hat sich als bedeutender Akteur etabliert. Laut Branchenberichten könnte die Weltraumwirtschaft bis 2035 ein Volumen von 1,8 Billionen US-Dollar erreichen. Für Investoren, die in diesen Markt eintauchen möchten, bietet Rocket Lab eine vielversprechende Möglichkeit.
Obwohl SpaceX nicht an der Börse gehandelt wird, hat Rocket Lab USA (RKLB) mit einer beeindruckenden Anzahl an Raketenstarts auf sich aufmerksam gemacht. Das Unternehmen ist nach SpaceX der zweitgrößte Anbieter von Startdiensten in den USA. Mit der Einführung einer größeren Rakete in diesem Jahr könnte Rocket Lab seine Margen erheblich steigern und seine Fähigkeiten erweitern.
Seit seiner Gründung im Jahr 2017 hat Rocket Lab 61 erfolgreiche Startmissionen durchgeführt, darunter einen Rekord von 16 Starts im Jahr 2024. Das Unternehmen hat sich als bevorzugter Partner für den Start kleiner Satelliten in die Umlaufbahn etabliert. Während SpaceX im vergangenen Jahr 138 Raketen ins All schickte, plant Rocket Lab, mit der Entwicklung seiner Neutron-Rakete aufzuholen.
Die Neutron-Rakete, die sich seit mehreren Jahren in der Entwicklung befindet, ist eine wiederverwendbare Rakete mittlerer Größe, die Nutzlasten von bis zu 13.000 Kilogramm in den niedrigen Erdorbit transportieren kann. Diese größere Rakete wird Rocket Lab helfen, mit SpaceX’s Falcon 9 zu konkurrieren und größere zivile und militärische Aufträge zu gewinnen. Das Unternehmen prognostiziert, dass die Neutron-Rakete sechsmal mehr Umsatz und Gewinn als die Electron-Rakete generieren könnte.
Allerdings gibt es auch Risiken. Die Einführung der Neutron-Rakete war ursprünglich für Mitte 2025 geplant, wurde jedoch auf die zweite Jahreshälfte verschoben. Branchenexperten gehen von einem Start zwischen Mitte 2026 und Mitte 2027 aus, was auf Produktionsverzögerungen zurückzuführen ist. Zudem ist Rocket Lab derzeit nicht profitabel, was hauptsächlich auf die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten für die Neutron-Rakete zurückzuführen ist.
Ein weiterer wichtiger Geschäftsbereich von Rocket Lab ist das Space-Systems-Geschäft, das Dienstleistungen in den Bereichen Raumfahrzeugtechnik, Design, Komponenten und Missionsbetrieb bietet. Im vergangenen Jahr erzielte Rocket Lab einen Bruttogewinn von 116 Millionen US-Dollar, wobei 70 % aus dem Space-Systems-Geschäft stammten. Die Übernahme von Mynaric AG, einem Anbieter von optischen Kommunikationsterminals, stärkt diesen Bereich zusätzlich.
Für Investoren, die in den wachsenden Weltraummarkt investieren möchten, bietet Rocket Lab eine interessante Gelegenheit. Obwohl das Unternehmen derzeit nicht profitabel ist und die Einführung der Neutron-Rakete noch aussteht, könnte der langfristige Erfolg durch den Ausbau des Space-Systems-Geschäfts und die Einführung der größeren Rakete gesichert werden.
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