PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während die Handelskonflikte zwischen den USA und China weiter eskalieren, setzen einige chinesische Unternehmen auf Künstliche Intelligenz, um wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern.
Die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China haben die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder erheblich belastet. Inmitten dieser Spannungen setzen einige chinesische Unternehmen verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und neue Wachstumschancen zu erschließen. Analysten prognostizieren, dass insbesondere Unternehmen, die auf generative KI setzen, von den Bemühungen Pekings profitieren könnten, die Auswirkungen der Handelsbarrieren abzufedern.
Ein zentraler Aspekt dieser Strategie ist die Entwicklung eines robusten Ökosystems aus KI und Chiptechnologie, das von der chinesischen Regierung aktiv gefördert wird. Diese Initiative zielt darauf ab, die Abhängigkeit von ausländischen Technologien zu verringern und gleichzeitig die Innovationskraft im eigenen Land zu stärken. Unternehmen wie Kingsoft Office und Kingdee, die bereits in der Vergangenheit von der verstärkten Nachfrage nach lokaler Informationstechnologie profitiert haben, stehen im Fokus dieser Entwicklungen.
Kingsoft Office, bekannt für seine Textverarbeitungssoftware WPS, hat kürzlich eine KI-integrierte Version seiner Anwendung veröffentlicht, die auf Huaweis HarmonyOS Next Betriebssystem läuft. Diese Version soll unabhängig von Android funktionieren und zeigt, wie chinesische Unternehmen versuchen, sich von westlichen Technologien zu lösen. Kingdee hingegen plant, sich vollständig in ein Unternehmen für Enterprise Management KI zu verwandeln, um den steigenden Bedarf an intelligenten Geschäftslösungen zu decken.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklungen sind vielversprechend. Die Economist Intelligence Unit schätzt, dass Chinas Ausgaben für KI-bezogene Technologien in den kommenden Jahren um bis zu 25 % jährlich wachsen könnten. Diese Investitionen könnten bis 2024 einen signifikanten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt leisten und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit des Landes stärken.
Dennoch bleibt die Unsicherheit groß. Goldman Sachs und Citi haben kürzlich ihre Wachstumsprognosen für die chinesische Wirtschaft gesenkt, da die Handelskonflikte weiterhin ungelöst sind. China hat auf die jüngsten US-Zollerhöhungen mit eigenen Maßnahmen reagiert und angekündigt, weitere Schritte zu unternehmen, falls nötig. Diese Eskalation könnte die makroökonomische Stabilität gefährden und sich negativ auf viele Wirtschaftssektoren auswirken.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach KI in China stark. Unternehmen wie China Mobile, GDS und Vnet, die im Bereich Cloud Computing und Internet-Datenzentren tätig sind, profitieren von der anhaltenden Nachfrage nach Rechenleistung und digitaler Infrastruktur. Diese Unternehmen sind weniger von den Handelskonflikten betroffen, da der Großteil ihrer Einnahmen aus dem Inland stammt.
Die Zukunft der chinesischen KI-Industrie hängt von der Fähigkeit ab, Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig die Herausforderungen der globalen Handelskonflikte zu meistern. Die Investitionen in digitale Infrastruktur und KI-Technologien könnten entscheidend sein, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern und neue Wachstumschancen zu erschließen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

AI Solutions Specialist (m/w/d)

Experte Digitale Prozesse & Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen (m/w/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Abschlussarbeit im Bereich Datenstrategie und Künstliche Intelligenz

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Chinas KI-Strategie: Wie Unternehmen den Handelskrieg überstehen könnten" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Chinas KI-Strategie: Wie Unternehmen den Handelskrieg überstehen könnten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Chinas KI-Strategie: Wie Unternehmen den Handelskrieg überstehen könnten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!