TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Rechtsstreit hat der Entwickler Pocketpair die Gültigkeit von Nintendos Patenten in Frage gestellt, indem er auf die Existenz früherer Spiele wie Titanfall 2 und The Legend of Zelda verweist.

Der japanische Spieleentwickler Pocketpair hat sich in einem Rechtsstreit mit Nintendo in die Offensive begeben. Das Unternehmen argumentiert, dass die von Nintendo beanspruchten Patente ungültig seien, da ähnliche Spielmechaniken bereits in früheren Titeln wie Titanfall 2, Ark: Survival Evolved und sogar in Nintendos eigener Legend of Zelda-Serie existierten. Diese Behauptungen wurden im Rahmen einer rechtlichen Auseinandersetzung aufgestellt, die sich um die angebliche Verletzung von Patenten durch Pocketpairs Spiel Palworld dreht.

Die Patente, die Nintendo zwischen Februar und Juli 2024 angemeldet hat, stehen im Mittelpunkt des Streits. Pocketpair, das sein Spiel Palworld bereits im Januar desselben Jahres veröffentlicht hat, argumentiert, dass die Mechaniken, die Nintendo schützen möchte, bereits in einer Vielzahl von Spielen zu finden sind. Dazu gehören bekannte Titel wie Final Fantasy 14, Tomb Raider und Far Cry 5. Diese Spiele zeigen laut Pocketpair, dass die von Nintendo beanspruchten Spielmechaniken keineswegs neu sind.

Besonders hervorgehoben wird die Mechanik des Monsterfangens, die in vielen Spielen, darunter Rune Factory 5 und Pikmin 3 Deluxe, bereits etabliert ist. Pocketpair argumentiert, dass diese Mechaniken es Spielern ermöglichen, Monster oder Gegenstände in eine bestimmte Richtung zu werfen, was in der Spielelandschaft nichts Neues sei. Auch die Verwendung unterschiedlicher Wurfobjekte, wie sie in Far Cry 5 und Tomb Raider vorkommen, wird als Beweis für die Ungültigkeit der Patente angeführt.

Der Rechtsstreit hat in der Branche für Aufsehen gesorgt, da er die Frage aufwirft, inwieweit Spieleentwickler auf bestehende Mechaniken zurückgreifen können, ohne in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten. Pocketpair hat bereits Änderungen an Palworld vorgenommen, um die rechtlichen Risiken zu minimieren, darunter die Entfernung der Möglichkeit, Kreaturen mit Pokéball-ähnlichen Pal Spheres zu beschwören.

Die Auseinandersetzung könnte weitreichende Folgen für die Spieleindustrie haben, insbesondere in Bezug auf die Patentierung von Spielmechaniken. Experten sind sich einig, dass der Ausgang des Verfahrens einen Präzedenzfall schaffen könnte, der die Art und Weise, wie Spieleentwickler mit bestehenden Mechaniken umgehen, nachhaltig beeinflussen wird. Während Pocketpair weiterhin an der Veröffentlichung von Palworld auf der Nintendo Switch arbeitet, bleibt abzuwarten, wie sich der Rechtsstreit entwickeln wird.

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Pocketpair stellt Nintendo-Patente in Frage: Titanfall 2 und Zelda als Beweis
Pocketpair stellt Nintendo-Patente in Frage: Titanfall 2 und Zelda als Beweis (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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