WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der technologische Innovationen als Motor für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Fortschritt gelten, hat die US-Regierung eine bemerkenswerte Behauptung aufgestellt. Laut Michael Kratsios, dem Direktor des Weißen Hauses für Wissenschaft und Technologie, sei es nun möglich, Zeit und Raum zu manipulieren. Diese Aussage wirft Fragen auf über die tatsächlichen Möglichkeiten der Technologie und die Rolle der Regulierung in der Förderung oder Hemmung von Innovationen.
Die jüngste Ankündigung aus dem Weißen Haus, dass Technologien angeblich Zeit und Raum manipulieren können, hat für Aufsehen gesorgt. Michael Kratsios, Direktor des Büros für Wissenschaft und Technologie, machte diese bemerkenswerte Behauptung während einer Rede über die sogenannte ‘goldene Ära der amerikanischen Innovation’. Diese Aussage scheint jedoch mehr als nur eine rhetorische Übertreibung zu sein, sondern spiegelt eine tiefere politische Agenda wider, die auf die Deregulierung der Technologiebranche abzielt.
In der Tat ist die Vorstellung, dass Technologie die grundlegenden Gesetze der Physik überwinden kann, wissenschaftlich nicht haltbar. Während es Technologien gibt, die den Raum auf innovative Weise nutzen, wie etwa Virtual Reality oder fortschrittliche Datenkompressionstechniken, bleibt die Manipulation der Zeit ein Thema der Science-Fiction. Dennoch nutzt die Regierung diese überzogene Rhetorik, um die Notwendigkeit von weniger Regulierung zu betonen, was angeblich die Innovationskraft der USA stärken soll.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Die Trump-Administration hat in den letzten Jahren massive Kürzungen im Wissenschafts- und Technologiebereich vorgenommen, was die Innovationsfähigkeit der USA erheblich beeinträchtigen könnte. Ein besonders drastisches Beispiel ist der Vorschlag, das Wissenschaftsbudget der NASA um fast die Hälfte zu kürzen, was laut Experten eine ‘Auslöschung’ der NASA-Wissenschaft bedeuten könnte.
Darüber hinaus hat die Regierung eine Politik verfolgt, die fossile Brennstoffe bevorzugt, was die Entwicklung erneuerbarer Energien behindert. Diese Politik steht im Widerspruch zu den Behauptungen von Kratsios, dass die größte Hürde für unbegrenzte Energie in den USA ein innovationsfeindliches Regulierungsregime sei. Tatsächlich könnte die Bevorzugung von Kohle und Öl die Fortschritte in der sauberen Energieerzeugung erheblich verlangsamen.
Die Behauptungen von Kratsios über die Manipulation von Zeit und Raum scheinen daher mehr als nur eine wissenschaftliche Unmöglichkeit zu sein. Sie sind Teil einer größeren Erzählung, die die Deregulierung als Allheilmittel für wirtschaftliche und technologische Herausforderungen darstellt. Diese Erzählung ignoriert jedoch die komplexen Realitäten, mit denen die Technologiebranche konfrontiert ist, einschließlich der Notwendigkeit einer stabilen und unterstützenden politischen und wirtschaftlichen Umgebung.
Insgesamt zeigt sich, dass die Vorstellung einer ‘goldenen Ära’ der Innovation, die durch die Überwindung physikalischer Grenzen erreicht wird, eher ein politisches Konstrukt als eine wissenschaftliche Realität ist. Die Herausforderungen, vor denen die USA stehen, erfordern eine ausgewogene Politik, die sowohl Innovationen fördert als auch die notwendigen Regulierungen beibehält, um eine nachhaltige und verantwortungsvolle technologische Entwicklung zu gewährleisten.
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