BONN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Telekom hat kürzlich Maßnahmen ergriffen, die bei vielen ihrer Vertragskunden für Unmut sorgen. Aufgrund von EU-Richtlinien sieht sich der Telekommunikationsriese gezwungen, die Geschwindigkeit für bestimmte Nutzer zu drosseln, was zu einer Welle von Beschwerden geführt hat.
Die Deutsche Telekom, einer der führenden Anbieter im deutschen Mobilfunkmarkt, hat kürzlich eine umstrittene Maßnahme umgesetzt, die bei vielen ihrer Vertragskunden für Unmut sorgt. Aufgrund von EU-Richtlinien sieht sich der Telekommunikationsriese gezwungen, die Geschwindigkeit für bestimmte Nutzer zu drosseln, was zu einer Welle von Beschwerden geführt hat. Diese Maßnahme betrifft vor allem Nutzer, die ihre Telefon-SIM-Karte in einem Router verwenden, was laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Telekom eine Drosselung rechtfertigt.
Die EU-Verordnung 2015/2120, die den offenen Zugang zum Internet regelt, erlaubt Mobilfunkanbietern, Verkehrsmanagementmaßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität der Netze zu gewährleisten. Dies schließt auch die Drosselung der Verbindung ein, um eine Überlastung zu verhindern. Besonders betroffen sind Kunden mit den Tarifen MagentaMobil und MagentaMobil Flex, die durch die Anpassung der Praxis zum 1. April nun aufgrund der Seriennummer ihres Endgeräts gedrosselt werden.
Verbraucherschützer haben bereits Alarm geschlagen und werfen der Telekom vor, die Netzneutralität zu verletzen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) kritisiert, dass die Telekom durch sogenanntes Peering eine künstliche Knappheit schafft, die finanzstarke Dienstleister im Netz bevorteilt. Dies könnte dazu führen, dass Privatkunden das Nachsehen haben, da sie für den Netzzugang mehr zahlen müssen, um eine stabile Verbindung zu erhalten.
Die Telekom verteidigt ihre Maßnahmen mit dem Argument, dass sie notwendig seien, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Dennoch berichten viele Kunden von erheblichen Einschränkungen, insbesondere zu Stoßzeiten. In den Telekom-Hilfeforen und auf Plattformen wie Reddit machen Betroffene ihrem Ärger Luft. Einige Nutzer berichten von extrem langsamen Ladezeiten, die an die Zeiten von 56k-Modems erinnern.
Rechtsanwälte raten betroffenen Kunden, von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen, wenn die Probleme anhalten. Bevor jedoch eine Kündigung wirksam wird, sollten Kunden der Telekom eine Frist setzen, um die Störung zu beheben. Dies gibt dem Anbieter die Möglichkeit, auf die Beschwerden zu reagieren und mögliche technische Probleme zu lösen.
Die Diskussion um die Netzneutralität und die Drosselung von Internetverbindungen ist nicht neu, gewinnt jedoch durch die jüngsten Maßnahmen der Telekom an Brisanz. Die EU-Richtlinien sollen eigentlich den offenen Zugang zum Internet sichern, doch die Umsetzung dieser Regeln führt immer wieder zu Konflikten zwischen Anbietern und Verbrauchern. Die Telekom steht nun vor der Herausforderung, die Balance zwischen Netzstabilität und Kundenzufriedenheit zu finden.
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