WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Diskussionen über die Handelszölle der Trump-Administration betonen Automobilhersteller verstärkt ihre Investitionen in den USA. Diese Strategie zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit von Entscheidungsträgern auf die wirtschaftlichen Beiträge der Branche zu lenken und mögliche negative Auswirkungen der Zölle abzumildern.
Die Automobilindustrie steht vor einer Herausforderung: Die von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf importierte Autos und Autoteile bedrohen die Rentabilität und die operativen Abläufe der Hersteller. Anstatt jedoch direkt Kritik zu üben, setzen die Unternehmen auf eine subtile Strategie. Sie heben ihre bisherigen Investitionen in die US-Produktion hervor, um die Regierung von der Bedeutung ihrer wirtschaftlichen Beiträge zu überzeugen.
In den letzten Wochen haben BMW und Ford Motor in großformatigen Zeitungsanzeigen die Anzahl der von ihnen in den USA geschaffenen Arbeitsplätze betont. Hyundai-Manager besuchten das Weiße Haus, um Investitionspläne in Höhe von 21 Milliarden US-Dollar in den USA bekannt zu geben, was Präsident Trump als Erfolg verbuchen konnte.
Auf der New York International Auto Show war es fast schon Standard, dass Führungskräfte die Investitionen ihrer Unternehmen in die amerikanische Produktion und Arbeitsplätze hervorhoben. John Bozzella, Präsident der Alliance for Automotive Innovation, betonte, dass mehr als 15 Automobilhersteller nicht nur auf dem US-Markt präsent sind, sondern auch Autos und Lastwagen in Amerika bauen.
Diese Medienkampagnen scheinen zwar Millionen von Amerikanern zu erreichen, sind jedoch hauptsächlich auf eine Person ausgerichtet: den Präsidenten. Indem sie ihre wirtschaftlichen Beiträge hervorheben, versuchen die Automobilhersteller, Zölle zu vermeiden, ohne die Regierung zu verärgern.
Einige Regierungsvertreter scheinen die Komplexität der Branche zu verstehen, so Bozzella. Die Automobilhersteller argumentieren, dass es unrealistisch sei, von den Zöllen einen Investitionsboom zu erwarten, da die Verlagerung von Fabriken aus Mexiko oder Kanada in die USA nicht schnell erfolgen kann.
Volkswagen, das in Chattanooga, Tennessee, Autos produziert, plant den Bau einer Fabrik in South Carolina für Offroad-Fahrzeuge unter der Marke Scout. Audi, ebenfalls Teil von Volkswagen, erwägt die Produktion in den USA. BMW hat in Anzeigen die 14 Milliarden US-Dollar hervorgehoben, die in das Werk in South Carolina investiert wurden, wo SUVs für den US-Markt und den Export produziert werden.
Ford wird in Anzeigen explizit politisch, indem es betont, dass 80 Prozent der in den USA verkauften Fahrzeuge in Amerika hergestellt werden. Jim Farley, CEO von Ford, kritisierte die Handelspolitik der Trump-Administration öffentlich und warnte vor den Auswirkungen der Zölle auf die US-Industrie.
Die Automobilhersteller erwähnen jedoch nicht, dass viele der neuen Investitionen in Fabriken in den letzten fünf Jahren auf die Politik der Biden-Administration zurückzuführen sind. Der Inflation Reduction Act von 2022 förderte Investitionen in die heimische Elektrofahrzeugindustrie.
Hyundai erklärte, dass die Entscheidung, ein Werk für Elektrofahrzeuge und Batterien in Georgia zu bauen, während der ersten Trump-Administration getroffen wurde. Die Investitionen in Elektrofahrzeuge haben fast 280.000 Arbeitsplätze geschaffen, während Investitionen in Batterien mehr als 130.000 Arbeitsplätze geschaffen haben.
Robert Lee, Präsident von LG Energy Solution, äußerte sich optimistisch, dass zumindest einige der Anreize erhalten bleiben. LG betreibt drei Fabriken in den USA und plant den Bau weiterer Werke. Dennoch sind US-Hersteller weiterhin auf China für einige wichtige Batteriematerialien angewiesen, was die Preise in die Höhe treiben könnte.
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