MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der modernen Arbeitswelt, in der Teamarbeit und Zusammenarbeit immer wichtiger werden, haben Forscher einen innovativen Ansatz entwickelt, um die Dynamik von Teams zu verstehen und zu verbessern. Durch die Analyse von Gehirnaktivitäten ist es nun möglich, vorherzusagen, wie gut ein Team in der Lage ist, in einen Zustand des sogenannten ‘Teamflows’ zu gelangen.

Die jüngste Forschung von Wissenschaftlern der Toyohashi University of Technology und des California Institute of Technology (Caltech) hat einen bedeutenden Fortschritt in der Analyse von Gehirnaktivitäten erzielt. Sie entwickelten einen Algorithmus, der die Gehirnaktivität jeder Person in einen einzigartigen ‘neuralen Fingerabdruck’ umwandelt. Diese Fingerabdrücke sind stabile, langfristige neuronale Merkmale, die helfen können, vorherzusagen, ob Individuen während kollaborativer Aufgaben einen Zustand des Teamflows erleben werden.

In einem Experiment mit einem rhythmusbasierten Videospiel wurde festgestellt, dass Teilnehmer mit ähnlichen Gehirnsignaturen eher in der Lage waren, Teamflow zu erreichen, selbst wenn sie abgelenkt wurden. Diese Entdeckung überbrückt die Lücke zwischen individuellen neuronalen Eigenschaften und dynamischer sozialer Leistung und hat weitreichende Implikationen für teambasierte Umgebungen wie Raumfahrtmissionen und kreative Kollaborationen.

Der Algorithmus, der in dieser Studie verwendet wurde, kartiert die Gehirnaktivität in einem mehrdimensionalen Raum. Diese ‘neuralen Fingerabdrücke’ offenbaren stabile, langfristige neuronale Merkmale, die mit vorübergehenden Gehirnzuständen während sozialer Interaktionen interagieren. Die Studie zeigt, dass Individuen, deren neuronale Fingerabdrücke stärker übereinstimmen, eher in einen gemeinsamen Zustand tiefer Konzentration eintreten, was als Teamflow bekannt ist.

Die praktischen Anwendungen dieser Erkenntnisse könnten die Teamarbeit in hochriskanten Umgebungen wie Unternehmensführung, Sport und Raumfahrt erheblich verbessern. Indem die Lücke zwischen dauerhaften neuronalen Markern und vorübergehenden kognitiven Zuständen geschlossen wird, bietet diese Forschung einen vielversprechenden Ansatz zur Vorhersage und Förderung effektiver Zusammenarbeit.

Die Forscher analysierten EEG-Daten (Elektroenzephalogramm), die von Teilnehmern während eines rhythmusbasierten, kollaborativen Videospiels gesammelt wurden. Durch die Anwendung eines neuartigen Algorithmus erzeugten sie eine mehrdimensionale Karte, die die einzigartige Gehirnsignatur jeder Person erfasst – ein Fingerabdruck dafür, wie sie Aufgaben ausführen und erleben.

Ihre Ergebnisse zeigen, dass diese neuronalen Merkmale über die Zeit bemerkenswert stabil bleiben (vergleichbar mit Persönlichkeitsmerkmalen), wobei ein Teil dieser Merkmale zu den momentanen Gehirnzuständen führt, die während des Teamflows beobachtet werden. In dem Experiment wechselten die Teilnehmer zwischen Solo- und Kooperationsspiel. Die Studie zeigte, dass, wenn die Gehirnsignaturen der Teilnehmer innerhalb des 7D-Raums eng übereinstimmten, sie signifikant häufiger einen gemeinsamen Zustand tiefer Konzentration erreichten, selbst bei externen Ablenkungen.

Diese dynamische Synergie bietet neue Einblicke, wie langfristige neuronale Merkmale Echtzeit-Interaktionen und Entscheidungsfindungen leiten. Die Implikationen dieser Entdeckungen erstrecken sich über eine Vielzahl von Bereichen – von der Optimierung der Teamleistung in kreativen Industrien und Unternehmensumgebungen bis hin zur Verbesserung kooperativer Dynamiken in herausfordernden Umgebungen wie Raumfahrtmissionen.

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Neurale Fingerabdrücke: Ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Teamarbeit
Neurale Fingerabdrücke: Ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Teamarbeit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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