PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt in der Entwicklung humanoider Roboter fand kürzlich in Pekings E-Town-Technologiezentrum der weltweit erste Halbmarathon für humanoide Roboter statt.
Die Veranstaltung, die als Meilenstein in der Robotik gilt, brachte 21 humanoide Roboter zusammen, die sich mit menschlichen Läufern messen sollten. Trotz der beeindruckenden technologischen Fortschritte, die in den letzten Jahren erzielt wurden, zeigt das Rennen, dass humanoide Roboter noch einen weiten Weg vor sich haben, um mit menschlichen Athleten Schritt zu halten.
Der Gewinner des Rennens, Tiangong Ultra, ein Produkt des staatlich unterstützten Forschungsinstituts X-Humanoid, benötigte zwei Stunden und 40 Minuten, um die Strecke zu bewältigen. Im Vergleich dazu schaffte der schnellste menschliche Läufer die gleiche Distanz in einer Stunde und zwei Minuten. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Robotik steht, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Effizienz.
Interessanterweise benötigte Tiangong Ultra menschliche Unterstützung, um den Sieg zu erringen. Ein menschlicher Läufer lief voraus und trug ein Signalgerät, das dem Roboter half, seine Bewegungen zu imitieren. Die meisten anderen Roboter wurden ferngesteuert, wobei menschliche Operatoren neben ihnen liefen. Diese Methode zeigt, dass die Autonomie der Roboter noch nicht ausgereift ist.
Von den 21 teilnehmenden Robotern schafften es nur vier, die Ziellinie vor der Vier-Stunden-Marke zu überqueren. Einige Roboter hatten Schwierigkeiten, überhaupt vom Start wegzukommen. Ein Beispiel ist der Roboter Shennong, der einen menschlichen Unterstützer zu Fall brachte und dann gegen einen Zaun prallte, was zu erheblichen Schäden führte.
Die Veranstaltung zog nicht nur Roboter von chinesischen Unternehmen an, sondern auch von studentischen Gruppen. Die Teilnahmebedingungen verlangten, dass die Roboter ein humanoides Erscheinungsbild haben und auf zwei Beinen laufen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, liefen die Roboter in einem separaten, eingezäunten Bereich mit gestaffelten Startzeiten.
Die Möglichkeit, Batterien zu wechseln und sogar Ersatzroboter einzusetzen, zeigt, dass die Technologie noch nicht ausgereift ist. Tiangong Ultra benötigte während des Rennens drei Batteriewechsel, was die derzeitigen Einschränkungen der Robotik in Bezug auf Energieeffizienz und Ausdauer unterstreicht.
Der technische Leiter von X-Humanoid, Tang Jiang, äußerte sich optimistisch über die Fortschritte, die sein Team gemacht hat, und betonte, dass westliche Unternehmen in diesem Bereich noch nicht vergleichbare sportliche Erfolge erzielt haben. Diese Aussage spiegelt den Wettbewerb wider, der in der globalen Robotikbranche herrscht, und unterstreicht die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Weiterentwicklung der Technologie.
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