MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Fehler im NVIDIA GeForce-Treiber sorgt für Verwirrung unter Nutzern, da die GPU-Temperaturen nicht korrekt erfasst werden. Dies hat weitreichende Folgen für die Leistung und Stabilität der betroffenen Systeme.
Ein kürzlich entdeckter Fehler im NVIDIA GeForce-Treiber 576.02 hat bei vielen Nutzern für Besorgnis gesorgt. Der Treiber, der eigentlich für eine verbesserte Leistung sorgen sollte, weist einen Bug auf, der die korrekte Erfassung der GPU-Temperaturen verhindert. Dies kann dazu führen, dass die Frequenz- und Spannungskurve der Grafikkarte nicht mehr an die tatsächlichen Betriebsbedingungen angepasst wird, was potenziell zu Überhitzung oder ineffizientem Betrieb führen kann.
Die Ursache des Problems liegt in der API NvAPI_GPU_GetThermalSettings, die Berichten zufolge nach dem Aufwecken aus dem Standby-Modus einfrieren kann. Dies führt dazu, dass die Temperaturdaten nicht mehr aktualisiert werden, was wiederum die Anpassung der GPU-Leistung beeinträchtigt. Nutzer haben in Foren wie Guru3D und ComputerBase von extrem niedrigen oder unrealistischen Temperaturwerten berichtet, die weit von den normalen Betriebswerten abweichen.
Die Auswirkungen dieses Fehlers sind nicht zu unterschätzen. Eine nicht korrekt angepasste Spannung oder Taktrate kann die Lebensdauer der Hardware verkürzen und die Stabilität des Systems gefährden. Besonders in Umgebungen, in denen hohe Leistung und Zuverlässigkeit gefordert sind, wie etwa in Rechenzentren oder bei professionellen Anwendungen, kann dies zu erheblichen Problemen führen.
Als vorübergehende Lösung empfehlen Experten, den betroffenen Treiber zu deinstallieren und auf eine ältere Version zurückzugreifen, die diesen Fehler nicht aufweist. Alternativ kann ein Neustart des Systems helfen, das Problem kurzfristig zu beheben. Langfristig wird jedoch ein Update von NVIDIA erwartet, das diesen Fehler adressiert und die Temperaturüberwachung wieder zuverlässig macht.
Die Reaktionen aus der Community sind gemischt. Während einige Nutzer die schnelle Identifikation des Problems loben, sind andere frustriert über die wiederholten Probleme mit Treiber-Updates. Es bleibt abzuwarten, wie schnell NVIDIA auf das Feedback reagiert und eine Lösung bereitstellt.
In der Zwischenzeit sollten Nutzer, die auf die neueste Treiberversion angewiesen sind, ihre Systeme genau überwachen und gegebenenfalls manuelle Anpassungen vornehmen, um Schäden zu vermeiden. Die Nutzung von Monitoring-Tools wie MSI Afterburner kann dabei helfen, die Temperaturentwicklung im Auge zu behalten und rechtzeitig einzugreifen.
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