MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Cyberwelt steht erneut im Fokus, da der ClickFix-Angriff, ursprünglich von kriminellen Akteuren entwickelt, nun auch von staatlich geförderten Bedrohungsakteuren eingesetzt wird.
Die Cyberbedrohungslandschaft hat sich erneut gewandelt, da der ClickFix-Angriff, ein von Kriminellen entwickeltes Hacking-Tool, nun auch von staatlich geförderten Akteuren genutzt wird. Laut einer Untersuchung von Proofpoint haben mindestens drei Gruppen diese Methode im letzten Quartal 2024 eingesetzt. Zu den beobachteten Gruppen gehören Kimsuky, MuddyWater, UNK_RemoteRogue und APT28, die alle ClickFix in ihren Angriffsketten verwenden.
Kimsuky ist als nordkoreanischer Bedrohungsakteur bekannt, während MuddyWater aus dem Iran stammt. UNK_RemoteRogue und APT28 werden Russland zugeschrieben. Diese Akteure sind vor allem im Bereich der Cyber-Spionage tätig und stehlen sensible Informationen von Diplomaten, kritischen Infrastrukturen und Denkfabriken in feindlichen Staaten. Die Lazarus-Gruppe aus Nordkorea bildet hier eine Ausnahme, da sie auch in andere kriminelle Aktivitäten verwickelt ist.
Der ClickFix-Angriff selbst ist keine Revolution in den Kampagnen von TA427, TA450, UNK_RemoteRogue und TA422, sondern ersetzt lediglich die Installations- und Ausführungsphasen in bestehenden Infektionsketten. Diese Technik hat in den letzten Monaten Schlagzeilen gemacht und ist eine soziale Ingenieurtechnik, die an die alten “Sie haben einen Virus”-Popups erinnert, die vor zwei Jahrzehnten das Internet plagten.
Ursprünglich lud das Popup den Besucher ein, ein Antivirusprogramm herunterzuladen und auszuführen, das in Wirklichkeit Malware war. Als die Branche diese Angriffe durch das Zerschlagen der Infrastruktur bekämpfte, wechselten die Kriminellen dazu, eine Telefonnummer für angeblichen IT-Support zu hinterlassen. Opfer, die diese Nummer anriefen, wurden dazu verleitet, Fernzugriffsprogramme zu installieren, die es den Kriminellen ermöglichten, Malware auf ihren Geräten herunterzuladen und auszuführen.
Der ClickFix-Angriff gibt dieser Methode eine einzigartige Wendung. Er beginnt immer noch mit einem Popup, aber manchmal werden die Opfer auch aufgefordert, ein CAPTCHA zu vervollständigen oder ihre Identität zu verifizieren. Der Prozess erfordert nicht, dass sie auf einen Download-Button klicken, sondern sie sollen einen Befehl in ihr Ausführungsprogramm kopieren und einfügen. Obwohl dies weit hergeholt klingt, hat sich die Methode als recht erfolgreich erwiesen, was auch durch die Übernahme durch Nationalstaaten bewiesen wird.
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