MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Quantencomputer für die Sicherheit von Bitcoin und anderen kryptographischen Systemen wird zunehmend diskutiert. Doch wie realistisch sind diese Gefahren wirklich, und welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um Bitcoin zu schützen?
Die Diskussion um die Sicherheit von Bitcoin in der Ära der Quantencomputer hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Quantencomputer, die theoretisch in der Lage sind, bestimmte kryptographische Algorithmen zu brechen, stellen eine potenzielle Bedrohung für die Sicherheit von Bitcoin dar. Insbesondere die elliptische Kurvenkryptographie (ECC), die Bitcoin zur Sicherung von Transaktionen verwendet, könnte durch Quantencomputer gefährdet sein. Ein aktuelles Projekt, das von einer Forschungsgruppe ins Leben gerufen wurde, bietet eine Belohnung von einem Bitcoin für den ersten Nachweis, dass ein ECC-Schlüssel mit einem Quantencomputer gebrochen werden kann. Die Frist für diesen Nachweis ist der 5. April 2026. Doch die Aussicht, dass dies innerhalb eines Jahres gelingt, wird von vielen Experten als unrealistisch angesehen. Selbst optimistische Prognosen gehen davon aus, dass es noch mindestens fünf bis zehn Jahre dauern wird, bis Quantencomputer in der Lage sind, solche Aufgaben praktisch zu lösen. Der wirtschaftliche Anreiz, einen Bitcoin als Belohnung zu erhalten, erscheint im Vergleich zu den potenziellen Möglichkeiten eines Quantencomputers gering. Ein funktionierender Quantencomputer könnte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheit des Internets haben, indem er in der Lage wäre, verschlüsselte Verbindungen zu Banken oder anderen sensiblen Netzwerken zu entschlüsseln. Die Frage, warum jemand mit einem funktionierenden Quantencomputer diesen öffentlich bekannt machen sollte, um eine vergleichsweise geringe Belohnung zu erhalten, bleibt unbeantwortet. Selbst wenn die gesamte Welt auf post-quanten-kryptographische Systeme umsteigen würde, bliebe die Frage, warum jemand die Möglichkeit nutzen sollte, einen einzigen Bitcoin zu beanspruchen, anstatt die Schwachstellen im System auszunutzen, um größere Gewinne zu erzielen. Die derzeitigen Fähigkeiten von Quantencomputern sind noch weit davon entfernt, die für das Brechen von Bitcoin-Schlüsseln erforderliche Leistung zu erbringen. Derzeit sind sie nicht einmal in der Lage, Primzahlen zu faktorisieren, die Menschen im Kopf berechnen können. Die Vorstellung, dass sich dies innerhalb eines Jahres ändern könnte, erscheint absurd. Die Belohnung für den Nachweis des Brechens eines Bitcoin-Schlüssels mit einem Quantencomputer scheint daher eher ein PR-Gag als ein ernstzunehmender Anreiz zu sein. Die Diskussion über die Bedrohung durch Quantencomputer sollte jedoch nicht ignoriert werden. Es ist wichtig, dass die Bitcoin-Community und die Entwickler von kryptographischen Systemen weiterhin an Lösungen arbeiten, um die Sicherheit in einer potenziellen Quantencomputer-Ära zu gewährleisten.

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