LEIPZIG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Stadt Leipzig plant einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung. Ein Großteil der Wohnungen soll künftig mit Abwärme aus dem Chemiepark Leuna in Sachsen-Anhalt beheizt werden. Dieses Vorhaben markiert einen wichtigen Meilenstein in der Umstellung von fossilen Brennstoffen auf umweltfreundlichere Alternativen.
Die Stadt Leipzig hat sich entschieden, ihre Fernwärmeversorgung auf eine nachhaltigere Basis zu stellen. Ab 2028 soll ein Großteil der Wohnungen in Leipzig mit Abwärme aus dem Chemiepark Leuna in Sachsen-Anhalt beheizt werden. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, den Kohleausstieg voranzutreiben und gleichzeitig die Energieeffizienz zu steigern.
Der Bau einer 19 Kilometer langen Fernwärmetrasse von Leuna nach Kulkwitz bei Leipzig ist bereits in Planung. Die Baukosten werden auf rund 165 Millionen Euro geschätzt, wobei der Bund Fördermittel in Höhe von etwa 70 Millionen Euro bereitstellt. Diese Investition ist Teil eines Programms zur Förderung effizienter Wärmenetze, das darauf abzielt, die Energiewende in Deutschland zu unterstützen.
Bislang stammt die Fernwärme in Leipzig überwiegend aus dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf, das im Zuge des Kohleausstiegs bis 2035 stillgelegt werden soll. Der Leipziger Stadtrat hatte jedoch beschlossen, den Bezug der Fernwärme aus Lippendorf bereits früher zu beenden. Ursprünglich war geplant, diesen Schritt bereits 2023 zu vollziehen, doch die geopolitischen Entwicklungen, insbesondere der Ukrainekrieg und die daraus resultierende Gaskrise, führten zu einer Verlängerung der Verträge.
Die Abwärme aus den Produktionsprozessen der Leunaer Raffinerie wird derzeit noch nicht genutzt. Diese ungenutzte Energiequelle bietet jedoch das Potenzial, rund 100.000 Haushalte in Leipzig mit Wärme zu versorgen. Die Nutzung dieser Abwärme stellt somit eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zur bisherigen Energieversorgung dar.
Da die geplante Fernwärmetrasse durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Sachsen verläuft, waren zwei Landesbehörden an den Planungen beteiligt. Die Landesdirektion Sachsen und das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt haben kürzlich grünes Licht für das Projekt gegeben, was den offiziellen Startschuss für die Umsetzung markiert.
Die Umstellung auf Abwärme aus Leuna ist nicht nur ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, sondern auch ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bundesländern und Institutionen. Diese Kooperation könnte als Modell für ähnliche Projekte in anderen Regionen Deutschlands dienen, die ebenfalls auf der Suche nach nachhaltigen Energiequellen sind.
Insgesamt zeigt das Projekt, wie wichtig es ist, bestehende Ressourcen effizient zu nutzen und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die Fernwärme aus Leuna könnte somit nicht nur zur Energieversorgung in Leipzig beitragen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands leisten.
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