Philippinen rüsten Marine mit U-Booten aus Deutschland und Italien auf

MANILA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Philippinen planen eine umfassende Modernisierung ihrer Marine, um den Schutz ihrer Hoheitsgewässer zu stärken. Dabei setzen sie auf die Unterstützung aus Europa, insbesondere von Deutschland und Italien.

Die Philippinen haben sich entschlossen, ihre Marinekapazitäten erheblich zu erweitern, um den Herausforderungen in der geopolitisch angespannten Region des Südchinesischen Meeres besser begegnen zu können. In diesem Zusammenhang haben die europäischen Unternehmen Fincantieri aus Italien und Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) aus Deutschland ein gemeinsames Angebot für die Lieferung moderner U-Boote des Typs U212 NFS vorgelegt.

Diese strategische Allianz zwischen den beiden führenden Rüstungsunternehmen zielt darauf ab, die philippinische Marine mit fortschrittlicher Technologie auszustatten, die speziell für den Schutz von Hoheitsgewässern und wirtschaftlichen Zonen entwickelt wurde. Die U-Boote des Typs U212 NFS sind das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen Fincantieri und TKMS, die bereits seit den 1990er-Jahren besteht.

Die Entscheidung der Philippinen, in moderne U-Boote zu investieren, ist Teil des militärischen Modernisierungsprogramms „Horizon 3“, das ein Budget von umgerechnet 35 Milliarden Dollar umfasst. Dieses Programm ist eine Reaktion auf die zunehmenden Spannungen im Südchinesischen Meer, insbesondere in Bezug auf die territorialen Ansprüche Chinas, die immer wieder zu Konflikten führen.

Deutschland und Italien haben ihre Bereitschaft signalisiert, die Philippinen in diesem Vorhaben zu unterstützen. Die Bundesregierung hat keine Bedenken gegen das Exportgeschäft geäußert, was den Weg für die Lieferung der U-Boote ebnet. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der deutschen Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik, die eine stärkere Ausrichtung auf die Indopazifikregion vorsieht.

Die strategische Bedeutung der U-Boote liegt nicht nur in ihrer militärischen Leistungsfähigkeit, sondern auch in ihrer Fähigkeit, als Abschreckungsmittel in einer Region zu dienen, die von geopolitischen Spannungen geprägt ist. Die U-Boote sollen dazu beitragen, die Souveränität der Philippinen zu sichern und ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen.

Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Philippinen wird durch den wieder aufgenommenen verteidigungspolitischen Dialog gestärkt. Dieser Dialog umfasst auch gemeinsame Manöver im Indopazifik, an denen sowohl die Marine als auch die Luftwaffe beteiligt sind. Diese Maßnahmen unterstreichen die Bedeutung der Region für die deutsche Außenpolitik und die Bereitschaft, zur Stabilität in diesem Teil der Welt beizutragen.

Insgesamt zeigt die Entscheidung der Philippinen, in moderne U-Boote zu investieren, die wachsende Bedeutung der maritimen Sicherheit in einer globalisierten Welt. Die Unterstützung durch Deutschland und Italien ist ein Zeichen für die enge Zusammenarbeit zwischen Europa und den Philippinen in sicherheitspolitischen Fragen.

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