PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Wendepunkt der Luxusbranche hat Hermès LVMH in der Marktkapitalisierung übertroffen. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer langfristigen Strategie, die auf Exklusivität und Unabhängigkeit setzt.
Hermès, der renommierte Pariser Luxusgüterkonzern, hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem er LVMH in der Marktkapitalisierung überholt hat. Mit einem Wert von 243,65 Milliarden Euro hat Hermès den langjährigen Branchenführer LVMH hinter sich gelassen und sich als das wertvollste Unternehmen im französischen Leitindex CAC 40 etabliert. Diese Entwicklung ist nicht nur ein finanzieller Erfolg, sondern auch ein symbolischer Sieg für Hermès, das sich seit Jahren gegen Übernahmeversuche von LVMH wehrt.
Der Aufstieg von Hermès ist das Ergebnis einer durchdachten Strategie, die auf Exklusivität und Verknappung setzt. Während LVMH mit einem breiten Markenportfolio auf globale Präsenz und Volumen setzt, verfolgt Hermès einen anderen Ansatz. Produkte wie die ikonischen Birkin- und Kelly-Taschen werden in limitierten Stückzahlen hergestellt und sind oft mit langen Wartezeiten verbunden. Diese Strategie hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen, da sie die Nachfrage hoch und das Markenimage exklusiv hält.
Ein wesentlicher Faktor für den jüngsten Erfolg von Hermès ist die schwächelnde Nachfrage nach LVMH-Produkten in wichtigen Märkten wie China und den USA. Diese Märkte sind von zunehmenden handelspolitischen Risiken betroffen, was sich negativ auf die Umsätze von LVMH auswirkt. Im Gegensatz dazu hat Hermès seine Position in diesen Märkten gestärkt und konnte sich weitgehend dem Abwärtstrend der Luxusbranche entziehen.
Die finanzielle Performance von Hermès ist beeindruckend. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 6,2 Milliarden Euro, was einer operativen Marge von über 40 % entspricht. Diese Zahlen stehen im starken Kontrast zu LVMH, das bei einem Umsatz von 84,7 Milliarden Euro einen operativen Gewinn von 19,6 Milliarden Euro erzielte. Analysten weisen darauf hin, dass LVMH unter einem strukturellen Konglomeratsabschlag leidet, da margenstarke Luxusmarken mit margenschwächeren Einheiten wie Sephora gebündelt sind.
Die jüngsten Entwicklungen an den Börsen sind nicht nur ein finanzieller Meilenstein, sondern auch ein symbolischer. 2010 hatte LVMH-Chef Bernard Arnault versucht, eine Beteiligung an Hermès aufzubauen, was in Frankreich hohe Wellen schlug. Die Familie Hermès wehrte sich erfolgreich gegen die Übernahme, und heute führt Axel Dumas, ein Mitglied der sechsten Generation, das Unternehmen.
In einem zunehmend volatilen Marktumfeld gilt Hermès als defensiver Wert. Analysten betonen, dass Anleger in unsicheren Zeiten zu Qualität tendieren, und Hermès verkörpert in der Luxuswelt genau das. Während LVMH seine Strategie überdenken muss, bleibt Hermès ein Paradebeispiel für den Erfolg durch Exklusivität und Unabhängigkeit.
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