MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben vier neue Schwachstellen im Windows Task Scheduler entdeckt, die es Angreifern ermöglichen könnten, lokale Privilegien zu eskalieren und Spuren bösartiger Aktivitäten zu verwischen.

In der Welt der Cybersicherheit ist die Entdeckung neuer Schwachstellen ein ständiges Rennen gegen die Zeit. Jüngst haben Forscher vier kritische Sicherheitslücken im Windows Task Scheduler aufgedeckt, die potenziell von Angreifern genutzt werden könnten, um ihre Privilegien zu erhöhen und wichtige Protokolle zu löschen. Diese Schwachstellen befinden sich in der Binärdatei ‘schtasks.exe’, die Administratoren normalerweise verwenden, um geplante Aufgaben auf Computern zu verwalten.

Eine der Schwachstellen ermöglicht es Angreifern, die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) zu umgehen. Dies könnte dazu führen, dass Angreifer ohne Zustimmung des Nutzers Systembefehle mit hohen Privilegien ausführen können. Laut einem Bericht von Sicherheitsforschern bei Cymulate, der mit Branchenexperten geteilt wurde, könnte diese Schwachstelle ausgenutzt werden, um unbefugten Zugriff zu erlangen und Daten zu stehlen.

Der Angriff basiert darauf, dass ein Angreifer eine geplante Aufgabe mit Batch-Logon anstelle eines interaktiven Tokens erstellt. Dies führt dazu, dass der Task Scheduler dem laufenden Prozess die maximal erlaubten Rechte gewährt. Um diesen Angriff durchzuführen, muss der Angreifer jedoch zunächst das Passwort durch andere Mittel erlangen, wie etwa das Knacken eines NTLMv2-Hashes.

Die Auswirkungen dieser Schwachstelle sind weitreichend. Ein Benutzer mit niedrigen Privilegien könnte die ‘schtasks.exe’-Binärdatei nutzen, um sich als Mitglied von Gruppen wie Administratoren oder Backup-Operatoren auszugeben und so maximale Privilegien zu erlangen. Dies könnte auch dazu führen, dass Sicherheitsprotokolle überschrieben werden, was die Nachverfolgung von Aktivitäten erschwert.

Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass durch das Registrieren einer Aufgabe mit einem übermäßig langen Autorennamen in einer XML-Datei die gesamte XML-Aufgabenprotokollbeschreibung überschrieben werden kann. Dies könnte sogar dazu führen, dass die gesamte Sicherheitsdatenbank ‘C:WindowsSystem32winevtlogsSecurity.evtx’ überschrieben wird, was die Nachverfolgung von Sicherheitsereignissen erheblich erschwert.

Die Entdeckung dieser Schwachstellen unterstreicht die Bedeutung der kontinuierlichen Überwachung und Aktualisierung von Sicherheitssystemen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Systeme regelmäßig auf Schwachstellen überprüft werden und dass alle verfügbaren Sicherheitsupdates zeitnah installiert werden, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.

Die Sicherheitsforscher betonen, dass der Windows Task Scheduler ein komplexes System ist, das von vielen genutzt wird, um Aufgaben zu automatisieren. Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Privilegien und Benutzeridentitäten zu jonglieren, macht es zu einem interessanten Ziel für Angreifer. Unternehmen sollten daher besonders wachsam sein und ihre Sicherheitsstrategien entsprechend anpassen.

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Neue Schwachstellen im Windows Task Scheduler entdeckt
Neue Schwachstellen im Windows Task Scheduler entdeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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