Trump-Administration plant drastische Kürzungen in der Klima- und Raumfahrtforschung

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplanten Budgetkürzungen der Trump-Administration für das Jahr 2026 sorgen in der Wissenschaftsgemeinschaft für erhebliche Besorgnis. Insbesondere die drastischen Einschnitte in der Klima- und Raumfahrtforschung könnten weitreichende Folgen für die wissenschaftliche Infrastruktur der USA haben.

Die Trump-Administration hat Pläne vorgestellt, die Budgets für Klima- und Raumfahrtforschung drastisch zu kürzen. Diese Maßnahmen könnten die Entwicklung neuer Klimamodelle und die Erforschung des Sonnensystems erheblich beeinträchtigen. Besonders betroffen sind die NASA und die NOAA, deren Budgets um fast die Hälfte beziehungsweise 27% gekürzt werden sollen. Wissenschaftler und Befürworter der Wissenschaft sind alarmiert und befürchten einen erheblichen Rückschritt in der Forschung.

Die NASA steht vor der Herausforderung, ihre wissenschaftlichen Missionen aufrechtzuerhalten, während ihr Budget auf 3,9 Milliarden US-Dollar reduziert werden soll. Dies könnte die Zukunft von Projekten wie dem Nancy Grace Roman Space Telescope gefährden, das als Nachfolger der Hubble- und James-Webb-Teleskope geplant ist. Trotz wiederholter Versuche der Trump-Administration, die Finanzierung zu streichen, hat der US-Kongress bisher immer interveniert, um diese Projekte zu retten.

Auch die NOAA, die für die Überwachung des Klimas und die Wettervorhersage zuständig ist, steht vor erheblichen Kürzungen. Das Budget für das Office of Oceanic and Atmospheric Research (OAR) soll um 74% reduziert werden, was die Forschung zu Klimamodellen und Wetterphänomenen stark beeinträchtigen könnte. Experten warnen, dass dies nicht nur die Forschung, sondern auch die Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität der USA gefährden könnte.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die geplante Streichung von Missionen zu Venus, die wertvolle Erkenntnisse über die Entwicklung des Sonnensystems liefern könnten. Die DAVINCI- und VERITAS-Missionen, die für 2031 geplant sind, stehen auf der Kippe, da die Kosten aufgrund von Verzögerungen gestiegen sind. Diese Missionen sind entscheidend für das Verständnis der Venus und könnten wichtige Hinweise auf die Entwicklung von Planeten liefern.

Die vorgeschlagenen Kürzungen betreffen auch die Entwicklung von Erdbeobachtungssatelliten, die für die Wetter- und Klimaforschung unerlässlich sind. Die Streichung dieser Programme könnte die Fähigkeit der USA, präzise Wettervorhersagen zu treffen und den Klimawandel zu überwachen, erheblich beeinträchtigen. Die Trump-Administration plant zudem, die Verantwortung für die Raumfahrtüberwachung an eine nicht näher spezifizierte Stelle außerhalb der Regierung zu übertragen.

Obwohl der US-Kongress das letzte Wort bei der Verabschiedung des Haushalts hat, gibt es Bedenken, dass die Trump-Administration bereits im laufenden Haushaltsjahr 2025 erhebliche Kürzungen vornehmen könnte. Dies könnte die Forschungsgemeinschaft vor große Herausforderungen stellen und die USA im internationalen Vergleich zurückwerfen.

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