WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten und Südkorea haben ihre Zusammenarbeit im Weltraumsektor weiter vertieft. Bei einem Treffen in Washington, D.C., erneuerten die führenden Vertreter der zivilen Raumfahrtprogramme beider Länder ihr Engagement für eine verstärkte Kooperation in zivilen, militärischen und kommerziellen Weltraummissionen.
Die jüngste Zusammenkunft der US-amerikanischen und südkoreanischen Raumfahrtbehörden in Washington, D.C., markiert einen bedeutenden Schritt in der internationalen Zusammenarbeit im Weltraumsektor. Bei der vierten US-ROK Civil Space Dialogue einigten sich die Vertreter beider Länder auf eine verstärkte Zusammenarbeit in zivilen, militärischen und kommerziellen Weltraummissionen. Diese Partnerschaft soll nicht nur die wissenschaftliche Forschung fördern, sondern auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen stärken.
Ein zentrales Thema der Gespräche war die mögliche Beteiligung Südkoreas an einer von der Koreanischen Raumfahrtbehörde (KASA) geleiteten Mission zum Lagrange-Punkt 4. Diese Mission könnte neue Erkenntnisse über die Dynamik des Sonnensystems liefern und die Position Südkoreas als aufstrebende Raumfahrtnation festigen. Darüber hinaus wurde vereinbart, Forschungsergebnisse und Daten zu Weltraummissionen, Erdbeobachtung und regulatorischen Fragen zu teilen, um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche lag auf der gemeinsamen Entwicklung von meteorologischen GEO-Satelliten der nächsten Generation. Südkorea könnte dabei einen Beitrag zur US-Initiative Landsat 2030 International Partnership leisten. Zudem ist geplant, Satellitendaten auszutauschen, darunter auch Daten des südkoreanischen Compact Advanced Satellite 4, der 2026 gestartet werden soll.
Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf die Teilnahme Südkoreas an der NASA-Mission Interstellar Mapping and Acceleration Probe (IMAP) und der NOAA-Mission Space Weather Follow On – Lagrange 1 (SWFO-L1). Die USA unterstützen zudem die Entwicklung des Koreanischen Positionierungssystems (KPS), das das US-amerikanische GPS ergänzen soll. Hierbei wird auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, KPS-Bodenstationen auf US-amerikanischem Boden zu errichten.
Während die zivilen Raumfahrtprogramme der beiden Länder zunehmend verflochten sind, konzentrierten sich die Gespräche auch auf den Ausbau der kommerziellen Beziehungen. Südkorea passt seine Raumfahrtindustrie an US-amerikanische Standards an, indem es sein regulatorisches Rahmenwerk für Raketenstarts nach dem amerikanischen Modell gestaltet und Daten zur Verbesserung der Weltraumlageerkennung, des Weltraumverkehrsmanagements und der maritimen Domänenbewusstseins teilt.
Die beiden Länder arbeiten auch an kommerziellen Missionen zusammen, darunter eine NASA CLPS-Mission im Jahr 2026, die eine Nutzlast des Korea Astronomy and Space Science Institute zum Mond bringen wird. Trotz der noch jungen südkoreanischen Raumfahrtbehörde KASA, die weniger als ein Jahr alt ist, zeigt sich das Land entschlossen, seine Position auf der globalen Bühne zu stärken. In den letzten Monaten hat KASA Absichtserklärungen zur Zusammenarbeit mit der Saudi Space Agency, der usbekischen Raumfahrtbehörde und der italienischen Raumfahrtagentur unterzeichnet und plant, im Sommer ein umfassenderes Abkommen mit der ESA zu schließen.
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