MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und fallender Börsenkurse stehen viele Privatanleger vor der Frage, ob sie ihre ETFs verkaufen sollten, um später zu einem günstigeren Preis wieder einzusteigen. Diese Strategie, die auf den ersten Blick logisch erscheint, birgt jedoch erhebliche Risiken und Herausforderungen.

Der Gedanke, bei fallenden Kursen aus dem Markt auszusteigen und später günstiger wieder einzusteigen, klingt verlockend. Doch in der Praxis erweist sich diese Strategie oft als problematisch. Der Hauptgrund dafür ist das sogenannte Market Timing, das selbst für erfahrene Anleger eine Herausforderung darstellt. Die Schwierigkeit besteht darin, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg zu finden, was in der Regel nicht gelingt.

Ein Blick auf die historische Entwicklung zeigt, dass die besten und schlechtesten Börsentage oft dicht beieinander liegen. Wer in Panik verkauft, verpasst nicht nur die Krise, sondern auch die anschließende Erholung. Diese Volatilität macht es nahezu unmöglich, die Märkte präzise zu timen. Studien belegen, dass Anleger, die versuchen, Schwächephasen zu umgehen, langfristig schlechter abschneiden als jene, die investiert bleiben.

Ein weiterer Aspekt ist die psychologische Komponente. Anleger, die in Krisenzeiten verkaufen, müssen den Mut aufbringen, in unsicheren Zeiten wieder einzusteigen. Doch genau hier scheitern viele, da die Angst vor weiteren Kursverlusten überwiegt. Diese Zurückhaltung führt oft dazu, dass sie den Aufschwung verpassen und mit Cash an der Seitenlinie stehen, während der Markt sich erholt.

Langfristig erfolgreiche Investoren wie Warren Buffett oder John Bogle setzen daher auf eine andere Strategie: Buy & Hold. Diese Strategie minimiert das Risiko des falschen Timings und ermöglicht es, von langfristigen Marktaufschwüngen zu profitieren. Der Cost-Average-Effekt, der durch regelmäßige Investitionen entsteht, senkt zudem das Einstiegsrisiko.

Die Funktion von ETFs bleibt auch in Korrekturphasen intakt, da sie den zugrunde liegenden Index zuverlässig abbilden. Panikverkäufe führen oft zu realen Verlusten, während Geduld statistisch gesehen die bessere Rendite bringt. Der Markt bestraft Zögerer, nicht Optimisten, die an ihrer langfristigen Strategie festhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verkauf von ETFs bei Kurseinbrüchen selten eine gute Idee ist. Die Herausforderungen des Market Timings, die psychologischen Hürden und die langfristigen Vorteile einer Buy & Hold-Strategie sprechen dafür, investiert zu bleiben. Anleger sollten sich bewusst sein, dass Geduld und eine klare Strategie langfristig die besten Ergebnisse liefern.

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Warum der Verkauf von ETFs bei Kurseinbrüchen selten sinnvoll ist
Warum der Verkauf von ETFs bei Kurseinbrüchen selten sinnvoll ist (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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