BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Friedrich Merz, der designierte Kanzler, hat in einem Interview angedeutet, dass Steuererhöhungen in Deutschland nicht mehr ausgeschlossen sind. Diese Aussage sorgt für Verwirrung, da sie im Widerspruch zu den bisherigen Wahlversprechen der CDU steht.
Friedrich Merz, der designierte Kanzler, hat in einem Interview mit der ARD erstmals angedeutet, dass Steuererhöhungen in Deutschland nicht mehr kategorisch ausgeschlossen sind. Diese Aussage steht im Widerspruch zu den bisherigen Wahlversprechen der CDU, die im Wahlkampf eine Senkung der Einkommensteuer und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags versprochen hatte. Merz begründet seine Aussage mit den globalen Unsicherheiten, die eine flexible Steuerpolitik erfordern könnten.
Im Koalitionsvertrag mit der SPD ist von Steuererhöhungen keine Rede. Im Gegenteil, die Union hatte im Wahlkampf Entlastungen für Bürger und Unternehmen versprochen. Doch nun scheint sich ein Kurswechsel anzudeuten, zumindest rhetorisch. Als die SPD-Chefin Saskia Esken eine Besteuerung hoher Vermögen ins Spiel brachte, widersprach Merz nur halbherzig und bezeichnete dies als eine Meinungsverschiedenheit, keine rote Linie.
Die Wirtschaft reagierte empört auf die Äußerungen von Merz. Branchenverbände äußerten Unverständnis und Kritik und bezeichneten den Koalitionsvertrag als widersprüchlich und enttäuschend. Merz wischte diese Kritik jedoch beiläufig beiseite und meinte, die Kritiker hätten das Papier nicht genau genug gelesen. Diese Reaktion wirkt wie aus der Parallelwelt eines Politikers, der nicht realisiert, dass seine Glaubwürdigkeit längst angeschlagen ist.
In Umfragen liegt die CDU nicht mehr stabil vor der AfD, und Merz ist aktuell der unbeliebteste designierte Kanzler der Bundesrepublik. Dies ist ein Start mit Hypothek, da er noch nicht einmal im Amt ist. Die ganze Situation wirft Fragen auf, ob die CDU ihre Wahlversprechen einhalten kann oder ob die Wähler am Ende im Regen stehen.
Die Steuerpolitik ist nur ein Beispiel für die widersprüchlichen Signale, die von Merz ausgehen. Auch bei anderen Themen wie der Migration und der Energiepolitik gibt es Unklarheiten. Merz verteidigt den Koalitionsvertrag mit dem Hinweis auf angeblich harte Regeln, verschweigt jedoch, dass diese unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Nachbarstaaten stehen. Bei der Energiepolitik gibt es keine Rückkehr zur Kernkraft, weil die SPD das nicht wolle. Politische Führung sieht anders aus.
Merz will das Land modernisieren, digitalisieren und wirtschaftlich stärken. Doch der Start seiner Amtszeit steht unter dem Zeichen der Unklarheit. Gerade die wirtschaftspolitischen Eckpfeiler wie Steuerpolitik, Energieversorgung und Investitionsklima sind nicht klar definiert, sondern voller Konjunktive. Eine klare Vision für das Land fehlt. Stattdessen kündigt Merz erst einmal Urlaub an, kurz nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen.
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