NIEDERNBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Deko-Händler Depot steht vor einer massiven Umstrukturierung, die erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Einzelhandel haben könnte.
Der Deko-Händler Depot, bekannt für seine stilvollen Wohnaccessoires, sieht sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um seine finanzielle Lage zu stabilisieren. Nachdem das Unternehmen bereits im Vorjahr Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt hatte, steht nun die Schließung von mindestens hundert Filialen in Deutschland bevor. Diese Entscheidung könnte bis zu 2.000 der insgesamt 3.300 Arbeitsplätze gefährden.
Christian Gries, der Eigentümer von Depot, erklärte in einem Interview, dass es unumgänglich sei, die Unternehmensgröße zu reduzieren, um die Kosten zu optimieren und das Geschäft wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Bereits in den ersten Monaten des Jahres wurden 45 Filialen geschlossen, und weitere 54 sollen in den kommenden Wochen folgen. Die Verhandlungen mit Vermietern laufen noch, was darauf hindeutet, dass die Liste der Schließungen noch länger werden könnte.
Depot, das seinen Sitz in der unterfränkischen Gemeinde Niedernberg hat, war einst eine feste Größe im deutschen Einzelhandel mit rund 400 Geschäften. Doch die Herausforderungen der Corona-Pandemie und die veränderten Konsumgewohnheiten haben das Unternehmen schwer getroffen. Die Insolvenz im Juli 2024 war ein deutlicher Hinweis auf die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen Depot konfrontiert ist.
Die Umstrukturierung sieht vor, dass Depot in eine neu gegründete Gesellschaft, die GDC Deutschland GmbH, überführt wird. Diese Neuausrichtung soll dem Unternehmen helfen, sich auf die verbleibenden 150 bis 180 Filialen zu konzentrieren und gleichzeitig die Online-Präsenz zu stärken. Marco De Benedetti, der ehemalige Deutschlandchef von Tupperware, ist ebenfalls Teil der neuen Geschäftsführung und bringt seine Erfahrung in der Restrukturierung von Unternehmen ein.
Der Einzelhandel steht insgesamt unter Druck, da die Konsumstimmung trübe bleibt und der Wettbewerb durch Online-Plattformen wie Temu zunimmt. Diese Plattformen bieten ähnliche Produkte wie Depot an, was den stationären Handel zusätzlich belastet. Auch andere Einzelhandelsketten wie Kodi mussten im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden, was die Herausforderungen in der Branche verdeutlicht.
Die Zukunft von Depot hängt nun davon ab, wie erfolgreich die Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden können. Die Konzentration auf weniger, aber profitablere Filialen sowie eine verstärkte Online-Präsenz könnten der Schlüssel sein, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen genau, da sie als Indikator für die allgemeine Lage im deutschen Einzelhandel dienen könnten.
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