BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Förderung der medizinischen Forschung hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bekannt gegeben, dass anonymisierte und aggregierte Daten aus den Krebsfrüherkennungsprogrammen für Darm- und Gebärmutterhalskrebs nun für weitergehende Forschungszwecke zur Verfügung stehen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat kürzlich angekündigt, dass anonymisierte, aggregierte Daten aus den Krebsfrüherkennungsprogrammen für Darm- und Gebärmutterhalskrebs künftig für die Forschung zugänglich gemacht werden. Diese Daten, die aus den Jahren 2021 und 2022 stammen, wurden bereits zur Evaluation der Screening-Angebote genutzt und sollen nun der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung stehen.
Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen für die sogenannte sekundäre Datennutzung einen Antrag beim G-BA stellen. Antragsberechtigt ist jede natürliche oder juristische Person, wobei der Antrag von der Person gestellt werden muss, die die Sekundärdaten nutzen wird. Eine Projektskizze zum Forschungsvorhaben sowie eine Auflistung der dafür erforderlichen konkreten Daten sind ebenfalls erforderlich.
Der G-BA hat die entsprechenden Datensatzbeschreibungen auf seiner Webseite veröffentlicht, um Forschenden einen Überblick über die Art der verfügbaren Daten zu geben. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Trends zur Öffnung von Datenbeständen für die Forschung, was insbesondere in der Onkologie von großer Bedeutung ist.
Die Verfügbarkeit dieser Daten könnte die Forschung in der Onkologie erheblich vorantreiben, indem sie neue Einblicke in die Wirksamkeit und Verbesserung von Früherkennungsprogrammen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, da die Früherkennung eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Behandlung von Krebs spielt.
In Zukunft sollen auch Daten aus dem Mammografiescreening und anderen Früherkennungsmaßnahmen für die sekundäre Nutzung bereitgestellt werden. Der genaue Zeitpunkt für diese Erweiterung steht jedoch noch nicht fest, was zeigt, dass der G-BA bestrebt ist, die Datenverfügbarkeit kontinuierlich zu erweitern.
Die Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte in einer Selbsterklärung ist ebenfalls Teil des Antragsprozesses, um die Transparenz und Integrität der Forschung zu gewährleisten. Antragstellende verpflichten sich zudem, dem G-BA die Ergebnisse der Forschung unverzüglich nach Veröffentlichung in Form wissenschaftlicher Publikationen zur Verfügung zu stellen.
Diese Initiative könnte nicht nur die Forschung im Bereich der Krebsfrüherkennung fördern, sondern auch als Modell für andere medizinische Bereiche dienen, in denen die Nutzung von Daten zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen kann.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Senior Product Owner - AI Platform (m/w/d)
Praktikum AI Strategy & Enablement (m/w/d)
Laboringenieur*in im Bereich Virtuelle Infrastruktur für Big Data und Künstliche Intelligenz - Kennziffer: 418a/2024 I
KI-Manager (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Daten aus Krebsfrüherkennungsprogrammen für Forschung zugänglich" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Daten aus Krebsfrüherkennungsprogrammen für Forschung zugänglich" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Daten aus Krebsfrüherkennungsprogrammen für Forschung zugänglich« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!