BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die NATO hat einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung ihrer Kriegsführungsfähigkeiten unternommen, indem sie einen Vertrag mit der US-amerikanischen Datenanalysefirma Palantir abgeschlossen hat. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die militärischen Operationen des Bündnisses durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu optimieren.
In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen, wie sie durch Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen verdeutlicht werden, hat die NATO beschlossen, ihre Kriegsführungsfähigkeiten zu modernisieren. Ein zentraler Bestandteil dieser Modernisierung ist die Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Firma Palantir, die 2004 von Peter Thiel mitgegründet wurde. Die NATO-Kommunikations- und Informationsagentur (NCIA) hat das Palantir Maven Smart System NATO (MSS NATO) erworben, um es in den Alliierten Kommandooperationen (ACO) einzusetzen.
Das MSS NATO-System wird es Kommandeuren ermöglichen, modernste KI-Technologien sicher in zentralen militärischen Operationen zu nutzen. Durch die Bereitstellung einer gemeinsamen datengestützten Kriegsführungsfähigkeit und einer Vielzahl von KI-Anwendungen, die von großen Sprachmodellen bis hin zu generativem und maschinellem Lernen reichen, verbessert das System die Informationszusammenführung, Zielerfassung, Schlachtfeldbewusstsein und Planungsprozesse sowie die beschleunigte Entscheidungsfindung.
Die Beschaffung des MSS NATO war eine der schnellsten in der Geschichte der NATO. Von der Bedarfsformulierung bis zur Systembeschaffung vergingen nur sechs Monate. Es wird erwartet, dass die ACO das neue System innerhalb der nächsten 30 Tage in Betrieb nehmen wird. Diese schnelle Implementierung unterstreicht die Dringlichkeit und Bedeutung, die die NATO der technologischen Modernisierung beimisst.
Shon Manasco, Senior Counselor bei Palantir Technologies, kommentierte die Zusammenarbeit: „Wir sind stolz darauf, die Bemühungen der NATO zur Stärkung der Abschreckung zu unterstützen, indem wir bei SHAPE eine KI-gestützte Plattform für die Kriegsführung einsetzen. Diese Partnerschaft unterstreicht die Entschlossenheit des Bündnisses, mit technologischen Innovationen furchtlos voranzugehen.“
Die Nachricht über den Auftrag hatte auch Auswirkungen auf die Palantir-Aktie, die an der NASDAQ notiert ist. Am Montag verzeichnete die Aktie Kursgewinne von zeitweise 9 Prozent und erreichte einen Wert von 96,52 US-Dollar. Dies zeigt das Vertrauen der Investoren in die strategische Bedeutung der Partnerschaft mit der NATO.
Die Zusammenarbeit zwischen der NATO und Palantir könnte auch als Signal an andere Militärbündnisse und Nationen verstanden werden, die ihre eigenen technologischen Fähigkeiten im Bereich der Kriegsführung modernisieren möchten. Die Integration von KI in militärische Operationen könnte die Art und Weise, wie Kriege geführt werden, grundlegend verändern und neue Standards für militärische Effizienz und Entscheidungsfindung setzen.
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