LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of Exeter zeigt, dass Polizeibeamte einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt sind, traumatische Hirnverletzungen zu erleiden als die Allgemeinbevölkerung.

Eine umfassende Studie der University of Exeter hat aufgedeckt, dass Polizeibeamte mehr als doppelt so häufig von traumatischen Hirnverletzungen (TBI) betroffen sind wie die Allgemeinbevölkerung. Besonders alarmierend ist, dass Beamte, die im Dienst verletzt werden, ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) zu entwickeln. Die Untersuchung, die über 600 britische Frontline-Beamte befragte, ergab, dass 38 % mindestens eine TBI erlitten hatten, oft begleitet von Symptomen wie Verwirrung oder Gedächtnisverlust.

Beamte mit wiederholten TBIs berichteten von erheblichen Auswirkungen auf ihr tägliches Leben, einschließlich Schwierigkeiten bei der Arbeit, in Beziehungen und in der psychischen Gesundheit. Die Forscher fordern routinemäßige Gehirnverletzungsbewertungen und maßgeschneiderte Unterstützungsprotokolle, ähnlich den in Sportarten verwendeten Gehirnerschütterungsmodellen. Die Studie hebt hervor, dass 38 % der befragten Beamten mindestens eine TBI erlitten hatten, verglichen mit 12 % in der Allgemeinbevölkerung.

Die Verbindung zwischen TBI und PTSD ist besonders besorgniserregend, da Beamte mit TBIs mehr als doppelt so häufig komplexe PTSD entwickeln. Die Forscher drängen auf Reformen, um Gehirnverletzungsbewertungen und schnellen Zugang zur Pflege zu gewährleisten, um langfristige Schäden zu verhindern. Professor Stan Gilmour, ein erfahrener Polizeibeamter und Forscher, betont die Notwendigkeit besserer Überwachung von Kopfverletzungen und deren langfristigen Auswirkungen.

Die Studie, die 617 derzeit dienende Frontline-Polizeibeamte aus England, Schottland und Wales befragte, fand heraus, dass 38 % mindestens eine traumatische Hirnverletzung erlitten hatten. Von diesen Beamten berichteten 61 %, dass sie solche Verletzungen mehrfach erlitten hatten. Beamte mit einer Geschichte mehrerer TBIs zeigten schwerwiegendere Schwierigkeiten im täglichen Leben, einschließlich ihrer Fähigkeit, Arbeitsaufgaben zu erfüllen, Beziehungen zu pflegen und andere wichtige Aktivitäten wie das Elternsein auszuführen.

Die Studie fordert Bewertungen für traumatische Hirnverletzungen und verwandte Symptome während routinemäßiger arbeitsmedizinischer Untersuchungen, mit gezielten Interventionen für Beamte, die sowohl eine traumatische Hirnverletzung als auch PTSD erleben. Nick Smith, leitender Forscher und Postdoktorand an der University of Exeter, betont die Notwendigkeit frühzeitiger Maßnahmen und Unterstützung, um langfristige Konsequenzen zu verhindern und die Ergebnisse für diese Beamten zu verbessern.

Die Umfrage ist die größte ihrer Art, die den Zusammenhang zwischen Polizeiarbeit, traumatischen Hirnverletzungen und PTSD untersucht, und umfasste Teilnehmer aus dem gesamten Vereinigten Königreich. Da die Forschung auf Umfragen basiert, sind die Daten selbstberichtend – jedoch haben die Forscher Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass es den Befragten nicht offensichtlich war, dass sie die Verbindungen zwischen Kopfverletzungen und PTSD untersuchten.

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Polizeibeamte: Höheres Risiko für Hirntraumata und PTSD
Polizeibeamte: Höheres Risiko für Hirntraumata und PTSD (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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