WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deregulierung der Kryptowährungsbranche durch die Trump-Administration hat zu erheblichen Bedenken hinsichtlich Interessenkonflikten und wirtschaftlichen Risiken geführt.
Die jüngsten Maßnahmen der Trump-Administration zur Deregulierung der Kryptowährungsbranche haben eine Welle der Kritik ausgelöst. Insbesondere die enge Verflechtung der Trump-Familie mit dem Unternehmen World Liberty Financial, das kürzlich einen eigenen Stablecoin auf den Markt gebracht hat, sorgt für Besorgnis. Kritiker warnen vor erheblichen Interessenkonflikten und potenziellen wirtschaftlichen Gefahren, die durch die Lockerung der Regulierungen entstehen könnten.
Seit seiner Wiederwahl hat Donald Trump Schlüsselpositionen in der Securities and Exchange Commission (SEC) mit Krypto-Befürwortern besetzt, die schnell gehandelt haben, um die Aufsicht über die Branche zu lockern. Dies hat dazu geführt, dass Untersuchungen und Strafverfolgungen gegen mehr als ein Dutzend Krypto-Unternehmen eingestellt oder auf Eis gelegt wurden. Diese Entwicklungen haben bei einigen führenden Demokraten im Kongress und bei Aufsichtsbehörden Alarm ausgelöst.
Ein weiteres umstrittenes Thema ist die Entscheidung des Justizministeriums, ein nationales Team zur Durchsetzung von Kryptowährungsregeln aufzulösen, das 2022 eingerichtet wurde. Diese Entscheidung wurde durch eine pro-krypto Exekutivanordnung von Trump im Januar beeinflusst, die die Strategie der vorherigen Regierung kritisierte.
World Liberty Financial, das von Trumps Söhnen Eric und Don Jr. aktiv gefördert wird, hat kürzlich seinen Stablecoin USD1 eingeführt, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Diese Einführung fällt mit einem Gesetzesentwurf im Senat zusammen, der als “Genius Act” bekannt ist und die Regulierung von Stablecoins weiter lockern könnte. Kritiker befürchten, dass dies die Tür für Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten öffnen könnte.
Trumps Engagement für Kryptowährungen wurde im März auf einem “Krypto-Gipfel” deutlich, wo er versprach, die USA zur führenden Bitcoin-Macht der Welt zu machen. Diese Haltung hat bei Ökonomen und einigen führenden Demokraten im Senat Besorgnis ausgelöst, die auf die offensichtlichen Interessenkonflikte des Präsidenten und die breiteren wirtschaftlichen Bedrohungen hinweisen, die seine deregulierten Bemühungen darstellen.
Der Wirtschaftswissenschaftler Eswar Prasad von der Cornell University betont, dass Trumps Interesse an minimaler Regulierung des Kryptosektors, während er ihn gleichzeitig durch offizielle Regierungsmaßnahmen legitimiert, enorme Risiken für die finanzielle Stabilität birgt. Dies könnte insbesondere für Kleinanleger, die in diesen Bereich investieren, gefährlich werden.
Senatorin Elizabeth Warren hat ebenfalls starke Bedenken geäußert und darauf hingewiesen, dass die Trump-Administration die Aufsicht über den Markt aushöhlt, während sie gleichzeitig von ihren Krypto-Geschäften profitiert. Sie fordert den Kongress auf, grundlegende Regeln zu verabschieden, die Korruption verhindern und Verbraucher schützen.
Die Verflechtung der Trump-Familie mit World Liberty Financial und die gleichzeitige Lockerung der Krypto-Aufsicht durch die Trump-Administration werfen neue Fragen zu Interessenkonflikten auf. Kritiker warnen, dass diese Deregulierung nicht der Innovation dient, sondern Betrug und finanzielle Instabilität fördert, die das Risiko für alltägliche Amerikaner erhöhen.
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