FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten, ausgelöst durch die unberechenbare Handelspolitik der USA, halten die Anleger weiterhin in Atem. Besonders die von US-Präsident Donald Trump initiierten Handelskonflikte sorgen für Unsicherheit und beeinflussen die Investitionsentscheidungen weltweit.
Die globalen Finanzmärkte stehen unter dem Einfluss einer anhaltenden Volatilität, die durch die unvorhersehbare Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump verstärkt wird. Diese Unsicherheit hat zu einem Vertrauensverlust in die US-Wirtschaft geführt, was sich in den jüngsten Bewegungen der Anleihemärkte widerspiegelt. Investoren meiden zunehmend US-Staatsanleihen, die traditionell als sicherer Hafen galten, was sich in einem Anstieg der Renditen, insbesondere bei Papieren mit längerer Laufzeit, zeigt.
Der DAX, der sich von einem Kursrutsch auf 18.489 Punkte erholt hat, bleibt dennoch unter Druck. Die von Trump für 90 Tage ausgesetzten Zölle für die meisten Länder haben den Zollstreit nicht beendet, da der Handelskrieg zwischen den USA und China weiter eskaliert. Beide Länder überziehen sich mit immer höheren Zöllen und Gegenzöllen, was die Unsicherheit an den Märkten weiter verstärkt.
Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, betont, dass der Vertrauensverlust gegenüber der US-Wirtschaft nachhaltig sei. Unabhängig von den Zollsätzen, die in den kommenden Wochen verhandelt werden, bleiben Finanzinvestoren und international aufgestellte Unternehmen verunsichert, welche Sicherheit die größte Volkswirtschaft der Welt künftig noch bietet.
Die mit dem Zollkonflikt einhergehenden Rezessionsrisiken dürften auch die Entscheidungen der großen Notenbanken beeinflussen. Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Gründonnerstag den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Die Commerzbank weist darauf hin, dass die Risiken für Wirtschaftswachstum und Inflation durch die Zoll-Kapriolen von Trump deutlich zugenommen haben.
Ob niedrigere Zinsen im aktuellen Umfeld Aktienkäufe attraktiver machen, bleibt fraglich. Die Commerzbank erwartet, dass die hohe politische Unsicherheit in den USA den Ausblick für Aktien trüben wird. Analysten könnten beginnen, ihre optimistischen Prognosen für die Unternehmensgewinne zu senken.
In der beginnenden Bilanzsaison werden Anleger besonders auf die Ausblicke der Unternehmen achten. Am Montag setzt Goldman Sachs die Quartalsberichterstattung im Bankensektor fort, gefolgt von Bank of America und Citigroup am Dienstag. In Deutschland werden am Dienstag die Umsatzzahlen von Beiersdorf erwartet, während LVMH in Frankreich am Montag Einblicke in seine Bücher gewährt.
Am Mittwoch stehen die Quartalszahlen des niederländischen Chipindustrie-Ausrüsters ASML auf der Agenda, und aus dem DAX berichtet der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius. Am Donnerstag werden die Zahlen des US-Streaminganbieters Netflix erwartet, wobei Anleger darauf achten werden, ob die Zollproblematik die Konsumlaune und das Neukundenwachstum beeinflusst.
Aufgrund der Osterfeiertage ist die Handelswoche verkürzt. Am Karfreitag bleiben die Börsen in Europa und den USA geschlossen, während in Japan und China gehandelt wird.
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