MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Handelskonflikte, ausgelöst durch die Zollpolitik der USA, haben die globalen Märkte erschüttert und könnten weitreichende Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben.
Die von den USA initiierten Zollkonflikte haben in den letzten Tagen die internationalen Märkte erheblich beeinflusst. Die unvorhersehbaren Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump, neue Zölle einzuführen oder bestehende zu ändern, haben weltweit zu erheblichen Marktschwankungen geführt. Diese Entwicklungen könnten auch die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflussen, die am 17. April ihren nächsten Zinsentscheid treffen wird.
In den vergangenen Monaten hat die EZB bereits mehrfach den Leitzins gesenkt, um auf die wirtschaftlichen Herausforderungen zu reagieren. Seit Juni des Vorjahres, als der Zinssatz noch bei 4,5 Prozent lag, wurden insgesamt sechs Zinssenkungen vorgenommen. Angesichts der aktuellen Marktturbulenzen erwartet die US-Investmentbank JPMorgan, dass die EZB in den kommenden Sitzungen weitere drastische Zinssenkungen vornehmen wird.
Die Experten von JPMorgan, darunter Greg Fuzesi, Raphael Brun-Aguerre und Mariana Monteiro, gehen davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in der Eurozone durch die verhängten Zölle stärker einbrechen könnte als bisher angenommen. Dies könnte zu einer sehr schwachen Expansion in den nächsten drei Quartalen führen. Die EZB steht vor der Herausforderung, die Inflation im Auge zu behalten, die sich bereits auf dem Weg zur Zielmarke befindet. Jeder weitere wirtschaftliche Schock könnte das Risiko einer Unterschreitung der Inflationsziele erhöhen.
Einige Vertreter der EZB haben bereits auf die möglichen wirtschaftlichen Turbulenzen reagiert. Piero Cipollone, ein Direktor der EZB, betonte, dass die Bank über zahlreiche Instrumente verfügt, um auf wirtschaftliche Herausforderungen zu reagieren. Dennoch warnt die Gouverneurin der dänischen Zentralbank, Signe Krogstrup, dass anhaltende Unruhen die finanzielle Stabilität gefährden könnten.
Auch Francois Villeroy de Galhau, Mitglied des EZB-Rats, sieht angesichts der jüngsten US-Zollerhöhungen Spielraum für weitere Zinssenkungen. Er warnt jedoch vor den Wechselkurseffekten, die durch eine Aufwertung des Euro entstehen könnten. Diese könnten die Inflation unter Kontrolle halten, aber auch die wirtschaftliche Erholung erschweren.
Der US-Dollar steht aufgrund der erratischen Wirtschaftspolitik der USA unter Druck und hat gegenüber dem Euro an Wert verloren. Diese Entwicklungen könnten die EZB dazu zwingen, ihre Zinspolitik weiter anzupassen, um die wirtschaftliche Stabilität in der Eurozone zu gewährleisten.
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