MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine alarmierende Gesundheitswarnung betrifft Touristen, die “heiliges Wasser” aus Äthiopien mitgebracht haben. Diese Flüssigkeit, die aus einem als heilig geltenden Brunnen stammt, hat sich als gefährlich herausgestellt.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass “heiliges Wasser” aus einem Brunnen in Äthiopien mit Cholera-Bakterien kontaminiert ist. Diese Entdeckung hat zu schweren Erkrankungen bei mehreren europäischen Touristen geführt, die das Wasser nach ihrer Rückkehr konsumierten oder damit in Berührung kamen. Die betroffenen Reisenden, darunter Deutsche und Briten, mussten teilweise intensivmedizinisch behandelt werden, konnten sich jedoch letztlich erholen.
Der Brunnen, bekannt als “Bermel Giorgis”, liegt nahe der Grenze zwischen Äthiopien und Sudan und wird von der lokalen orthodoxen Kirche als spiritueller Ort verehrt. Trotz der religiösen Bedeutung birgt das Wasser erhebliche gesundheitliche Risiken, wie die jüngsten Fälle zeigen. Die Bakterien, die im Wasser gefunden wurden, können schwere Durchfallerkrankungen und Dehydration verursachen, was in extremen Fällen tödlich enden kann, wenn keine Behandlung erfolgt.
Die US-amerikanischen Gesundheitsbehörden warnen Reisende, die den Brunnen besuchen oder das Wasser als Souvenir mitbringen, vor den Gefahren. Die Situation wird durch den anhaltenden bewaffneten Konflikt in der Region erschwert, der Maßnahmen zur Dekontamination des Wassers behindert. Diese Umstände machen es schwierig, die Quelle der Kontamination zu beseitigen und weitere Infektionen zu verhindern.
Die Weltgesundheitsorganisation berichtet von einem Anstieg der Cholera-Fälle weltweit, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Trotz verfügbarer Behandlungen sind die Todesfälle im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 71 Prozent gestiegen. Die Kürzungen der USAID-Budgets haben die Lage weiter verschärft, indem sie den Zugang zu lebensrettenden Behandlungen in betroffenen Regionen erschwerten.
Die jüngsten Ereignisse in Äthiopien sind ein weiteres Beispiel für die globalen Herausforderungen im Umgang mit Infektionskrankheiten. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und Unterstützung, um die Ausbreitung solcher Krankheiten zu verhindern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
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