MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen sind Hacks und Sicherheitslücken keine Seltenheit, doch der Fall des sogenannten HEX19 sorgt für besondere Aufmerksamkeit. Ein langsamer, aber verheerender Angriff führte zu einem Verlust von 4,5 Millionen Dollar und offenbarte ein komplexes Netzwerk aus Phishing und Geldwäsche.
Die Kryptowährungswelt wurde kürzlich durch einen bemerkenswerten Hack erschüttert, der die HEX-Community in Aufruhr versetzte. Ein älterer Investor, bekannt als HEX19, verlor über mehrere Jahre hinweg fast 4,5 Millionen Dollar durch einen schleichenden Angriff, der seine gestakten HEX-Token betraf. Zunächst schien es, als würde ein großer Investor seine Anteile abstoßen, doch bald wurde klar, dass es sich um einen gezielten Angriff handelte.
Der Cyberangriff begann im November 2021 und umfasste mehrere Phishing-Wallets, die zu einem Online-Akteur namens Konpyl zurückverfolgt wurden, der in der Krypto-Szene bereits bekannt ist. Die Sicherheitslücke erschütterte nicht nur den Preis des Tokens, sondern deckte auch ein Netzwerk betrügerischer Aktivitäten auf, die mit dem Inferno Drainer und dem gefälschten Rabby-Wallet-Betrug in Verbindung stehen.
Ein Blockchain-Ermittler, der anonym bleiben möchte, erklärte, dass es direkte Verbindungen zwischen den Wallets des HEX19-Opfers und denjenigen gibt, die in den Rabby-App-Betrug verwickelt sind. Die Gelder des Opfers flossen direkt in Wallets, die für die Geldwäsche von Erlösen aus dem Inferno Drainer-Phishing-Betrug genutzt wurden.
Die Untersuchung ergab, dass die Wallets, die bei diesem Hack verwendet wurden, auch in anderen Phishing-Kampagnen und Geldwäscheoperationen auftauchten. Eine Adresse, die immer wieder in diesen Zusammenhängen auftaucht, ist Konpyl. Eine Analyse von Cointelegraph im Oktober 2024 verknüpfte Konpyl mit Konstantin Pylinskiy, einem Geschäftsführer eines in Dubai ansässigen Investmentunternehmens, der jegliche Beteiligung an Betrügereien bestreitet.
Der Angriff auf HEX19 war möglich, weil der Betroffene seine Seed-Phrasen in der Cloud gespeichert hatte. Transaktionsaufzeichnungen zeigen, dass die Hacker die Gelder der Opfer für erste Überweisungen auf ihre illegalen Konten nutzten, ein häufiges Merkmal von Konpyl-verbundenen Betrügereien.
Die Untersuchung ergab, dass die gestohlenen Gelder in mehrere Wallets aufgeteilt wurden, um die Spur zu verwischen. Ein Großteil der Gelder wurde über Tornado Cash, ein bekanntes Anonymisierungsprotokoll auf Ethereum, gewaschen. Die Verbindungen zwischen den verschiedenen Wallets und den Betrugsoperationen sind komplex und weitreichend.
HEX19, ein angeblich pensionierter Technikveteran, hat bereits Höhen und Tiefen erlebt, aber noch nie einen Verlust in dieser Größenordnung. Trotz der Verluste bleibt er bemerkenswert gelassen und hofft, dass seine Erfahrung andere dazu anregt, ihre Sicherheitspraktiken zu überdenken.
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