SÃO PAULO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die potenziellen Risiken von Alkoholkonsum auf die Gehirngesundheit älterer Menschen.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität von São Paulo hat gezeigt, dass ein hoher Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für Gehirnverletzungen verbunden ist. Die Forschungsergebnisse, die in der renommierten Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht wurden, legen nahe, dass Menschen, die acht oder mehr alkoholische Getränke pro Woche konsumieren, ein höheres Risiko für vaskuläre Gehirnläsionen haben. Diese Läsionen, bekannt als hyaline Arteriolosklerose, sind mit Gedächtnis- und Denkproblemen verbunden.
Hyaline Arteriolosklerose ist eine Erkrankung, bei der sich die kleinen Blutgefäße im Gehirn verengen und verhärten, was den Blutfluss erschwert und über die Zeit zu Schäden führen kann. Diese Schäden manifestieren sich als Läsionen im Gehirn, die das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen erhöhen können. Dr. Alberto Fernando Oliveira Justo, der Hauptautor der Studie, betont die globalen Gesundheitsrisiken, die mit übermäßigem Alkoholkonsum verbunden sind.
Die Studie umfasste 1.781 Teilnehmer, die im Durchschnitt im Alter von 75 Jahren verstarben. Alle Teilnehmer unterzogen sich einer Gehirnautopsie, bei der Forscher nach Anzeichen von Gehirnverletzungen suchten, darunter auch Tau-Tangles, die mit Alzheimer in Verbindung stehen. Die Teilnehmer wurden basierend auf ihrem Alkoholkonsum in vier Gruppen eingeteilt: Nie-Trinker, moderate Trinker, starke Trinker und ehemalige starke Trinker.
Interessanterweise hatten 40% der Nie-Trinker vaskuläre Gehirnläsionen, während dieser Anteil bei moderaten Trinkern auf 45% und bei starken Trinkern auf 44% anstieg. Ehemalige starke Trinker wiesen sogar einen Anteil von 50% auf. Nach Anpassung an Faktoren wie Alter, Rauchen und körperliche Aktivität hatten starke Trinker eine um 133% höhere Wahrscheinlichkeit, vaskuläre Gehirnläsionen zu entwickeln, verglichen mit Nie-Trinkern.
Die Studie fand auch heraus, dass ehemalige starke Trinker eine geringere Gehirnmasse im Verhältnis zur Körpermasse aufwiesen und schlechtere kognitive Fähigkeiten hatten. Diese Ergebnisse unterstreichen die langfristigen Auswirkungen von Alkoholkonsum auf die Gehirngesundheit. Dr. Justo betont die Bedeutung dieser Erkenntnisse für das öffentliche Gesundheitsbewusstsein und die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen zur Reduzierung des Alkoholkonsums.
Eine Einschränkung der Studie ist, dass sie keine Informationen über die Dauer des Alkoholkonsums und die kognitiven Fähigkeiten der Teilnehmer vor ihrem Tod enthält. Dennoch liefern die Ergebnisse wichtige Hinweise auf die potenziellen Risiken von Alkoholkonsum für die Gehirngesundheit im Alter.
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