MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Aktienmarkt steht vor neuen Herausforderungen, die traditionelle Investmentstrategien in Frage stellen. Die bisher bewährte Methode des ‘Buy the Dip’, bei der Anleger nach einem Kursabsturz Aktien nachkaufen, zeigt zunehmend Schwächen.
Seit Jahrzehnten galt die Strategie des ‘Buy the Dip’ als eine der sichersten Methoden, um am Aktienmarkt Gewinne zu erzielen. Doch aktuelle Daten deuten darauf hin, dass diese Vorgehensweise nicht mehr die erhofften Ergebnisse liefert. Insbesondere der S&P 500, ein Index, der die wichtigsten US-Unternehmen umfasst, zeigt eine ungewöhnliche Schwäche. Nach einem Kursrückgang von über einem Prozent fielen die Kurse im Durchschnitt weiter um 1,3 Prozent. Diese Entwicklung erinnert an die 1920er Jahre, als die Strategie zuletzt so schlecht funktionierte.
Ein Grund für diese Veränderung könnte in der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage der USA liegen. Die Regierung unter Donald Trump hat mit ihren Zollankündigungen und einer unvorhersehbaren Wirtschaftspolitik für Unsicherheit gesorgt. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den Märkten wider. Während frühere Krisen oft durch staatliche Eingriffe und Maßnahmen der US-Notenbank abgefedert wurden, bleibt eine solche Unterstützung derzeit aus.
Analysten weisen darauf hin, dass die US-Notenbank Fed ihre Schwelle für stabilisierende Eingriffe offenbar höher angesetzt hat als in der Vergangenheit. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass auf die jüngsten Zollankündigungen keine entsprechenden Maßnahmen folgten. Dennoch scheinen viele Investoren noch nicht abgeschreckt zu sein. Zwischen der Ankündigung und der Aussetzung der Zölle investierten sie viermal so viel in den US-Aktienmarkt wie üblich.
Die internationale Perspektive zeigt ebenfalls ein verändertes Bild. Während US-Aktien in den vergangenen Jahren stets besser performten als der weltweite Durchschnitt, hat sich dieses Verhältnis nun umgekehrt. Amerikanische Papiere schneiden aktuell schlechter ab als der globale Durchschnitt, was auf eine grundlegende Verschiebung im Markt hinweist.
Für institutionelle Anleger, die auf schnelle Gewinne angewiesen sind, stellt diese Entwicklung ein Problem dar. Private Investoren, die langfristig denken, könnten jedoch weiterhin von einem Zukauf nach Kurseinbrüchen profitieren. Dennoch bleibt die Frage, ob der US-Markt seine frühere Performance wieder erreichen kann. Die Unsicherheit, die durch politische Entscheidungen und wirtschaftliche Turbulenzen verursacht wird, könnte langfristige Auswirkungen haben.
Experten wie David Kelly von J.P. Morgan Asset Management warnen davor, blind auf eine Erholung zu setzen. Sollten die Zölle bestehen bleiben, droht den USA eine schwere Rezession, die auch global spürbar wäre. Selbst wenn die Zölle aufgehoben werden, bleibt die Unsicherheit bestehen, da politische Entscheidungen jederzeit wieder zu Marktverwerfungen führen können.
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