NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Börsengang von CoreWeave hat die Hoffnungen auf eine Wiederbelebung des US-amerikanischen IPO-Marktes gedämpft. Trotz einer beeindruckenden Bewertung von fast 19 Milliarden Dollar und einer Spezialisierung auf Cloud-Infrastruktur für KI-Anwendungen, konnte das Unternehmen die Erwartungen nicht erfüllen.
Der jüngste Börsengang von CoreWeave zeigt, wie tief das Misstrauen der Anleger in den IPO-Markt 2025 noch sitzt. Obwohl das Unternehmen von der Begeisterung um NVIDIA profitiert und als bedeutender Anbieter von Cloud-Infrastruktur für KI-Anwendungen gilt, war der Start an der NASDAQ enttäuschend. Ursprünglich als Krypto-Mining-Unternehmen gegründet, hat sich CoreWeave zu einem wichtigen Akteur im Bereich der KI-Infrastruktur entwickelt. Doch trotz dieser starken Positionierung fiel der Ausgabepreis der Aktie unter die anvisierte Spanne, was ein klares Signal an den gesamten Markt sendet.
Die Realität an der Börse ist ernüchternd: Investoren sind nicht mehr bereit, überhöhte Bewertungen zu akzeptieren, selbst wenn es sich um gut positionierte Unternehmen handelt. CoreWeave, das zwar wachstumsstark ist, aber noch keinen nachhaltigen Cashflow vorweisen kann, steht exemplarisch für diese neue Vorsicht. Die Versprechungen aus dem Pitchdeck reichten nicht aus, um die Skepsis der Anleger zu überwinden.
Der Start ins Jahr 2025 war vielversprechend, mit einer erneuten Nachfrage nach Tech-Werten und einem Hype um Künstliche Intelligenz. Investmentbanken hegten Hoffnungen auf eine Renaissance des IPO-Marktes. Doch der schwache Auftritt von CoreWeave hat diese Erwartungen gedämpft. Auch andere Börsengänge, wie der von SailPoint im Cybersecurity-Bereich, verliefen durchwachsen, was die allgemeine Unsicherheit verstärkt.
Ein Blick zurück zeigt, wie tief der Schock des IPO-Marktes sitzt. Nach dem Boom-Jahr 2021, in dem viele überteuerte IPOs spektakulär scheiterten, ist das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttert. Die Jahre 2022 und 2023 waren von Zurückhaltung geprägt, und auch 2024 brachte nur wenige Ausreißer wie Arm oder Instacart, die ebenfalls keine überzeugende Performance zeigten.
Die gegenwärtige Eiszeit am IPO-Markt wird durch die unberechenbare Zinspolitik der US-Notenbank und geopolitische Risiken wie den Nahost-Konflikt verstärkt. Viele Tech-Unternehmen, die während der Pandemie mit Kapital überhäuft wurden, benötigen den Kapitalmarkt derzeit nicht. Experten wie Louis Lehot und Jay Ritter sprechen von einem klassischen Käufermarkt, in dem nur Unternehmen mit klaren Margen und starken Bilanzen eine Chance haben.
Hinter den Kulissen warten zahlreiche Unternehmen auf bessere Zeiten. Namen wie Rubrik, Stripe oder Reddit werden immer wieder in der IPO-Gerüchteküche genannt, doch bislang hat keines den Sprung gewagt. Die Botschaft ist klar: Wer es jetzt versucht, muss liefern, sonst droht ein Debakel.
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