LEINFELDEN-ECHTERDINGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Neuausrichtung der globalen Fertigungsstrukturen bei Bosch Power Tools führt zu erheblichen Veränderungen an den deutschen Standorten. Die Produktion in Leinfelden-Echterdingen und Sebnitz wird bis 2026 eingestellt, was zu einem signifikanten Stellenabbau führt.

Die Entscheidung von Bosch Power Tools, die Produktion in Leinfelden-Echterdingen und Sebnitz auslaufen zu lassen, ist Teil einer umfassenden Neustrukturierung der globalen Fertigungsprozesse. Diese Maßnahme betrifft insgesamt knapp 500 Mitarbeitende und ist eine Reaktion auf die veränderten Marktbedingungen und den zunehmenden Wettbewerbsdruck. Die Produktion soll künftig in kostengünstigeren Standorten wie Miskolc, Ungarn, fortgeführt werden.

In Leinfelden-Echterdingen sind derzeit rund 230 Beschäftigte in der Fertigung tätig. Bereits im Juli 2024 wurde ein Stellenabbau für die Zentral-, Entwicklungs- und Verwaltungsbereiche vereinbart, der 480 Arbeitsplätze betrifft. Diese Entscheidung stößt auf Kritik seitens der IG Metall, die ankündigte, um jeden Arbeitsplatz zu kämpfen. Die Gewerkschaft sieht in der Verlagerung der Produktion ins Ausland ein fehlendes Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland.

Die Herausforderungen für Bosch Power Tools sind vielfältig. Der Markt ist geprägt von einem hohen Wettbewerbs- und Preisdruck, während die Nachfrage in den wichtigsten Regionen schwach bleibt. Besonders die Baubranche, ein bedeutender Markt für Power Tools, leidet unter hohen Zinsen, was die Nachfrage zusätzlich dämpft. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwingen Bosch dazu, die Produktionsstrukturen effizienter zu gestalten.

In Sebnitz sind etwa 280 Mitarbeitende beschäftigt. Trotz intensiver Prüfungen konnte kein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für den Standort gefunden werden. Die Möglichkeit einer Veräußerung an einen externen Erwerber wird geprüft, während die Produktion bis Ende 2026 eingestellt werden soll. Die Fertigung von Bohr- und Schlaghämmern sowie Winkelschleifern wird in andere Werke verlagert.

Thomas Donato, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Bosch Power Tools, betont, dass die Entscheidung schwerfällt, jedoch notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Die bereits laufenden Kosten- und Effizienzprogramme reichen nicht aus, um den Kostendruck abzufedern. Die Auslastung der Werke ist aufgrund der rückläufigen Nachfrage gesunken, was eine Anpassung der Fertigungsstrukturen unumgänglich macht.

Die IG Metall kritisiert den Stellenabbau scharf. Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall in Baden-Württemberg, äußert, dass der alleinige Fokus auf Stellenabbau die falsche Antwort auf die Herausforderungen der Zeit sei. Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, bezeichnet die Maßnahmen als Skandal und fordert, dass Bosch Verantwortung für die Beschäftigten übernimmt, die in der Vergangenheit zu den Gewinnen beigetragen haben.

Die Zukunft von Bosch Power Tools hängt nun von der erfolgreichen Umsetzung der Neustrukturierungsmaßnahmen ab. Ziel ist es, die Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen in Kürze beginnen, um die nächsten Schritte zu planen.



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Bosch verlagert Produktion nach Ungarn: Auswirkungen auf deutsche Standorte
Bosch verlagert Produktion nach Ungarn: Auswirkungen auf deutsche Standorte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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