BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat einen umfassenden Aktionsplan zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der EU vorgestellt. Ziel ist es, die KI-Fähigkeiten Europas durch gezielte Investitionen und den Ausbau der Infrastruktur zu stärken.

Die Europäische Kommission hat kürzlich einen ehrgeizigen Aktionsplan zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) in Europa vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die InvestAI-Initiative, die 200 Milliarden Euro für Investitionen in KI mobilisieren soll. Diese Initiative zielt darauf ab, die KI-Fähigkeiten der EU zu verbessern, indem sie Investitionen in fünf Schlüsselbereichen fördert.

Ein zentraler Bestandteil des Plans ist der Aufbau einer groß angelegten KI-Computing-Infrastruktur. Um dies zu erreichen, plant die EU die Einrichtung von mindestens 13 KI-Fabriken in ganz Europa. Diese Fabriken sollen Startups, der Industrie und Forschern dabei helfen, fortschrittliche KI-Modelle und Anwendungen zu entwickeln. Darüber hinaus sollen bis zu fünf KI-Gigafabriken entstehen, die über enorme Rechenleistung und Datenzentren verfügen. Diese Einrichtungen werden es ermöglichen, komplexe KI-Modelle in einem bisher unerreichten Maßstab zu trainieren.

Die InvestAI-Fazilität, die 20 Milliarden Euro mobilisieren soll, wird private Investitionen in diese Gigafabriken fördern. Ein weiterer Vorschlag ist das Cloud- und KI-Entwicklungsgesetz, das private Investitionen in Cloud- und Datenzentren ankurbeln soll. Ziel ist es, die Kapazität der EU-Datenzentren in den nächsten fünf bis sieben Jahren mindestens zu verdreifachen, wobei nachhaltige Datenzentren Priorität haben.

Ein weiterer Schwerpunkt des Aktionsplans liegt auf der Verbesserung des Zugangs zu hochwertigen Daten. Große, qualitativ hochwertige Datensätze sind entscheidend für die Entwicklung und das Training fortschrittlicher KI-Modelle. Die EU plant die Schaffung eines einheitlichen Datenmarktes durch die kommende Datenunion-Strategie, die einen echten Binnenmarkt für Daten fördern soll. In den KI-Fabriken werden Datenlabore eingerichtet, um hochwertige Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu organisieren, was Forschern und Entwicklern die notwendigen Werkzeuge zur Innovation bietet.

Derzeit nutzen nur 13,5 % der EU-Unternehmen KI. Um diese Lücke zu schließen, wird die Kommission bald die Apply-AI-Strategie einführen. Diese Strategie zielt darauf ab, KI in strategischen Sektoren zu fördern und die Nachfrage nach KI-Talenten zu decken. Dazu gehört die internationale Rekrutierung, einschließlich der Öffnung legaler Migrationswege für hochqualifizierte Nicht-EU-Arbeitskräfte im Bereich KI. Zudem sollen Bildungs- und Ausbildungsprogramme zu KI und generativer KI in Schlüsselbranchen gestartet werden, um die nächste Generation von KI-Spezialisten auszubilden und Arbeitnehmer beim Upskilling und Reskilling zu unterstützen.

Die Umsetzung des KI-Gesetzes wird ebenfalls vereinfacht. Die Kommission unterstützt Unternehmen und EU-Länder bei der Implementierung des KI-Gesetzes, indem sie bereits Leitlinien veröffentlicht und Verhaltenskodizes erleichtert hat. Der kommende KI-Gesetz-Service-Desk wird eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen sein, die Informationen und Orientierung suchen.

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Europäische KI-Initiative: Investitionen und Infrastruktur im Fokus
Europäische KI-Initiative: Investitionen und Infrastruktur im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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