WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der Trump-Administration, die Krypto-Betrugseinheit des Justizministeriums zu schließen, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme erfolgt inmitten einer verstärkten Unterstützung für den digitalen Währungsmarkt durch die Regierung.
Die Trump-Administration hat kürzlich die Schließung der National Cryptocurrency Enforcement Team (NCET) des Justizministeriums angekündigt, was in der Branche für Aufsehen sorgt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Regierung ihre Unterstützung für den digitalen Währungsmarkt verstärkt. Laut einem Memo von Todd Blanche, dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt, wird die Einheit, die sich mit Krypto-Betrug befasst, sofort aufgelöst.
Die Schließung der Einheit ist Teil einer umfassenderen Strategie der Trump-Administration, die Ressourcen des Justizministeriums neu zu verteilen. Der Fokus soll nun auf die Bekämpfung transnationaler krimineller Organisationen und terroristischer Gruppen gelegt werden, die Kryptowährungen für illegale Transaktionen nutzen. Diese Umstrukturierung steht im Einklang mit Trumps Exekutivverordnung 14178, die Klarheit und Sicherheit in der Durchsetzungspolitik fordert, um eine lebendige und inklusive digitale Wirtschaft zu unterstützen.
Die Entscheidung, die Krypto-Betrugseinheit zu schließen, hat bei Experten für öffentliche Korruption und transnationale Kriminalität Besorgnis ausgelöst. Sie warnen davor, dass dies wichtige Ressourcen von den Bemühungen abziehen könnte, Kriminelle und korrupte Regime daran zu hindern, Kryptowährungen für illegale Gewinne zu nutzen. Nate Sibley, ein Anti-Korruptions-Experte, äußerte Zweifel daran, wie diese Entscheidung mit Trumps Versprechen, gegen Kartellfinanzierungen und Sanktionen gegen den Iran vorzugehen, vereinbar ist.
Die NCET wurde im Februar 2022 gegründet, um die Herausforderungen zu adressieren, die durch den kriminellen Missbrauch von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten entstehen. Sie bestand aus Anwälten mit Fachkenntnissen in den Bereichen Kryptowährung, Cyberkriminalität, Geldwäsche und Einziehung. Die Einheit arbeitete eng mit verschiedenen Abteilungen des Justizministeriums sowie mit US-Staatsanwaltschaften und FBI-Spezialisten für Krypto-Kriminalität zusammen.
Die Trump-Administration hat sich zum Ziel gesetzt, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen. Trumps Exekutivverordnung vom 23. Januar, seinem dritten Amtstag, zielte darauf ab, die staatliche Regulierung zu beschleunigen, die seiner Meinung nach helfen könnte, die USA zur führenden Nation im Bereich der Kryptowährungen zu machen. Auf dem Wahlkampfweg hatte Trump bedeutende Akteure der Kryptowährungsbranche umworben und versprochen, die seiner Meinung nach übermäßige Durchsetzung und Regulierung der Branche zurückzufahren.
Zusätzlich zur Schließung der Krypto-Betrugseinheit hat Trump eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Unterstützung für Kryptowährungen zu stärken. Dazu gehört die Gründung einer Arbeitsgruppe für digitale Vermögensmärkte, die neue Vorschläge für digitale Vermögensregulierungen erarbeiten soll. Außerdem wurde ein strategisches Bitcoin-Reservelager eingerichtet, das die Unterstützung der Bundesregierung für Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen signalisiert.
Diese Entwicklungen könnten dazu führen, dass Kryptowährungen wie Bitcoin in Zukunft stärker in den Mainstream integriert werden und möglicherweise als Zahlungsmittel ähnlich wie Kredit- und Debitkarten verwendet werden. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den globalen Kryptowährungsmarkt und die regulatorische Landschaft bleiben jedoch abzuwarten.
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