PHILADELPHIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Suche nach den eigenen Impfunterlagen aus der Kindheit kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn man in den USA lebt und die Sommerreisezeit bevorsteht. In den Bundesstaaten Pennsylvania, New Jersey und Delaware gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese wichtigen Dokumente zu finden.
Die Suche nach den eigenen Impfunterlagen aus der Kindheit kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn man in den USA lebt und die Sommerreisezeit bevorsteht. In den Bundesstaaten Pennsylvania, New Jersey und Delaware gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese wichtigen Dokumente zu finden. Öffentliche Gesundheitsexperten raten Reisenden, die in Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko reisen, ihre Impfstatus zu überprüfen. Dies kann bedeuten, dass man seine alten Impfunterlagen ausfindig machen muss. Dr. Tina Tan, Epidemiologin des Gesundheitsministeriums von New Jersey, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Gesundheitsdienstleistern, um die eigenen Impfunterlagen zentral verfügbar zu halten. Für viele ältere Erwachsene wurden Impfungen in Papierform dokumentiert, die möglicherweise beschädigt oder verloren gegangen sind. Falls die Unterlagen nicht auffindbar sind, könnte eine erneute Impfung notwendig sein, was zwar nicht ideal, aber sicher ist. Bevor man jedoch zu einer erneuten Impfung greift, gibt es mehrere Schritte, die man unternehmen kann. Zunächst sollte man sich an die Kinderarztpraxis oder den aktuellen Hausarzt wenden, da diese möglicherweise noch die alten Papierunterlagen haben oder diese digitalisiert haben. Auch die Praxis des Frauenarztes könnte Informationen über Impfungen haben, die während einer Schwangerschaft überprüft wurden. In den Staaten Delaware, New Jersey und Pennsylvania sind Gesundheitsdienstleister verpflichtet, medizinische Unterlagen mindestens sieben Jahre nach dem letzten Termin aufzubewahren. Danach können sie vernichtet werden. Falls die ursprünglichen Praxen nicht mehr existieren, können Schulen und Universitäten eine weitere Anlaufstelle sein, da sie oft Impfnachweise für neue Schüler und Studenten verlangen. Auch das Militär könnte über Impfunterlagen verfügen, falls man dort gedient hat. Staatliche Impfregister bieten eine weitere Möglichkeit, an die eigenen Impfunterlagen zu gelangen. Diese Register speichern die Impfverläufe von aktuellen und ehemaligen Bewohnern. In New Jersey wurde das Immunisierungsinformationssystem 1997 eingeführt, aber erst 2012 wurde es für Anbieter verpflichtend, Impfungen zu melden. In Pennsylvania gibt es das elektronische Impfregister seit 2000, jedoch ist die Teilnahme freiwillig. Delaware bietet ein öffentliches Portal, über das man seine Impfgeschichte einsehen kann. Wenn alle Stricke reißen, könnte ein Serologietest, der die Antikörper im Blut misst, Aufschluss über den Immunstatus geben. Diese Tests sind jedoch nicht immer genau und werden nicht für alle Krankheiten angeboten. In Zweifelsfällen wird eine erneute Impfung empfohlen, insbesondere bei Reisen in Gebiete mit bekannten Ausbrüchen. Die Centers for Disease Control and Prevention empfehlen zudem eine zusätzliche Masernimpfung für ältere Erwachsene, die in den 1960er Jahren geimpft wurden. Gesundheitsdienstleister können auch eine erneute Impfung für Menschen empfehlen, deren Immunsystem durch Behandlungen wie Chemotherapie geschwächt wurde. Es ist wichtig, dass Menschen, die noch Papierunterlagen haben, diese zu ihrem aktuellen Gesundheitsdienstleister bringen, um sie in die elektronischen Krankenakten zu integrieren.
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