LAS VEGAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kürzlich vorgestellte Blackmagic PYXIS 12K Kamera hat in der Filmindustrie für Aufsehen gesorgt. Mit ihrer bahnbrechenden Technologie und der Fähigkeit, in 12K-Auflösung zu filmen, setzt sie neue Maßstäbe in der professionellen Videoproduktion.
Die Blackmagic PYXIS 12K Kamera, die auf der NAB vorgestellt wurde, zieht mit ihrer beeindruckenden Technologie die Aufmerksamkeit der Filmindustrie auf sich. Craig Heffernan von Blackmagic Design erläuterte die technischen Details dieser Kamera, die mit einem RGBW-Sensor ausgestattet ist, der eine unbeschnittene interne Blackmagic RAW-Videoaufnahme in verschiedenen Auflösungen ermöglicht. Diese Technologie unterscheidet sich von herkömmlichen Bayer-Sensoren, die oft auf das Zuschneiden des Sensors angewiesen sind, um niedrigere Auflösungen zu erreichen.
Ein bemerkenswerter Aspekt der PYXIS 12K ist ihre Fähigkeit, die volle Breite und Höhe des Sensors zu nutzen, um detailreiche 4K-Bilder zu liefern. Dies wird durch eine spezielle Verarbeitung erreicht, die nicht auf das übliche Line-Skipping zurückgreift. Die Kamera bietet zudem die Möglichkeit, die oberen und unteren Bereiche des Sensors auszublenden, um höhere Bildraten zu erreichen, was sie besonders flexibel für verschiedene Produktionsanforderungen macht.
Die PYXIS 12K teilt sich das Kameragehäuse mit dem PYXIS 6K Modell, was bedeutet, dass keine internen ND-Filter integriert werden konnten, ohne das Design erheblich zu verändern. Dennoch verfügt die Kamera über einen optischen Tiefpassfilter (OLPF) zur Reduzierung von Moiré-Effekten und einen IR-Schnittfilter, der auf den 12K-Sensor abgestimmt ist. Diese Merkmale tragen dazu bei, die Bildqualität weiter zu optimieren.
Ein weiterer technischer Aspekt ist die Lesegeschwindigkeit des Sensors, die im Vergleich zur URSA Cine 12K Kamera leicht reduziert ist. Dies liegt an der unterschiedlichen Bildverarbeitung und Kühlung der beiden Modelle. Dennoch bietet die PYXIS 12K beeindruckende Lesegeschwindigkeiten, die je nach Aufnahmemodus variieren und in der Lage sind, die Anforderungen professioneller Produktionen zu erfüllen.
Die Kamera ist mit zwei CFexpress-Slots und einem USB-C-Anschluss ausgestattet, der die Speicherung auf externen SSDs ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, da die Bitrate im am wenigsten komprimierten 12K-Aufnahmemodus sehr hoch ist und die Medien schnell genug sein müssen, um Bildausfälle zu vermeiden. Die Kamera bietet eine Option, die Aufnahme zu stoppen, wenn ein Bildausfall erkannt wird, was für die Zuverlässigkeit der Produktion entscheidend ist.
Die Blackmagic PYXIS 12K wird ab Juli 2025 erhältlich sein und kann bereits vorbestellt werden. Der Preis in den USA wurde aufgrund neuer Zölle auf 6.595 US-Dollar angehoben, während er in Europa bei etwa 4.855 Euro plus Mehrwertsteuer bleibt. Diese Preisgestaltung spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich die Branche in einem sich schnell verändernden wirtschaftlichen Umfeld gegenübersieht.
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