LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die vergangene Woche war geprägt von bedeutenden Entwicklungen in der Welt der Kryptowährungen. Ripple äußerte Bedenken hinsichtlich der britischen Krypto-Regulierung, während Circle seine Pläne für einen Börsengang erneuerte. Gleichzeitig wird ein Preisanstieg von Bitcoin erwartet.
Die Kryptowährungsbranche erlebte in der vergangenen Woche eine Reihe von bemerkenswerten Ereignissen, die die Aufmerksamkeit von Investoren und Marktbeobachtern gleichermaßen auf sich zogen. Ripple, ein führendes Unternehmen im Bereich Blockchain-basierter Zahlungsdienste, äußerte Bedenken über die langsame Entwicklung der Krypto-Regulierung im Vereinigten Königreich. Cassie Craddock, Geschäftsführerin von Ripple für Großbritannien und Europa, betonte, dass die Unsicherheit in Bezug auf die Krypto-Gesetzgebung britische Banken davon abhält, Ripples Dienstleistungen zu übernehmen. Diese Zurückhaltung könnte langfristig die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des britischen Finanzsektors beeinträchtigen. Parallel dazu verfolgt Circle Internet Financial, das Unternehmen hinter dem USDC-Stablecoin, erneut seine Ambitionen, an die Börse zu gehen. Mit einer angestrebten Bewertung von 5 Milliarden US-Dollar plant Circle, bis Ende April einen Börsengang zu beantragen. Unterstützt wird das Unternehmen dabei von den Finanzriesen JPMorgan Chase und Citi. Dies ist Circles zweiter bedeutender Versuch, öffentlich gehandelt zu werden, was auf das wachsende Interesse an Krypto-Finanzdienstleistungen hinweist. In der Zwischenzeit sorgte Anthony Pompliano, Gründer und CEO von Professional Capital Management, für Aufsehen, indem er die von Präsident Donald Trump eingeführten neuen Zölle lobte. Pompliano argumentierte, dass diese Zölle die Ineffizienzen traditioneller Finanzsysteme aufzeigen und die Argumente für dezentrale Finanzlösungen wie Bitcoin stärken. Trotz jüngster Rückgänge der Kryptowährungspreise aufgrund von Inflationsängsten und Zollandrohungen von Präsident Trump wird für Bitcoin und andere Kryptowährungen im April ein Preisanstieg prognostiziert. Dies folgt auf Hinweise der US-Notenbank auf mögliche geldpolitische Lockerungen. Arthur Hayes, ein prominenter Krypto-Händler und Mitbegründer von BitMex, erwartet im April einen Bitcoin-Preisanstieg. Die Ankündigung von Trumps Zöllen führte auch zu einem Anstieg der Wetten auf eine US-Rezession auf der Plattform Polymarket. Die Wahrscheinlichkeit für einen US-Rezession im Jahr 2025 stieg innerhalb von 24 Stunden von 46% auf 54%, nachdem sie eine Woche zuvor noch bei 38% lag. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng die globalen Finanzmärkte mit der Kryptowährungsbranche verflochten sind und wie geopolitische Entscheidungen die Marktstimmung beeinflussen können.
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