MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat mit WHAMM ein innovatives KI-Modell vorgestellt, das die Echtzeit-Interaktion in virtuellen Spielewelten revolutioniert. Diese Technologie ermöglicht es, Spiele wie Quake II in einer simulierten Umgebung zu erleben, die durch Benutzereingaben in Echtzeit beeinflusst wird.
Microsoft hat kürzlich WHAMM vorgestellt, ein KI-Modell, das die Echtzeit-Interaktion in virtuellen Spielewelten ermöglicht. Diese Technologie, die auf dem Muse-Modell basiert, bietet eine neue Dimension des Spielerlebnisses, indem sie es den Nutzern erlaubt, in einer simulierten Umgebung zu agieren, die durch ihre Eingaben in Echtzeit beeinflusst wird. WHAMM steht für World and Human Action MaskGIT Model und ist eine Weiterentwicklung des zuvor veröffentlichten WHAM-Modells.
Das Besondere an WHAMM ist seine Fähigkeit, Bilder mit einer Geschwindigkeit von über 10 Frames pro Sekunde zu generieren, was eine flüssige Echtzeit-Interaktion ermöglicht. Im Vergleich dazu konnte das Vorgängermodell WHAM-1.6B nur etwa ein Bild pro Sekunde erzeugen. Diese Leistungssteigerung wurde durch die Umstellung auf eine MaskGIT-Architektur erreicht, die es ermöglicht, alle Bildtokens in wenigen Durchläufen zu generieren.
Ein weiterer Meilenstein ist die erfolgreiche Anwendung von WHAMM auf das Spiel Quake II. Durch eine gezielte Datensammlung und -aufbereitung konnte die Trainingszeit erheblich verkürzt werden. Während WHAM-1.6B noch sieben Jahre an Gameplay-Daten benötigte, reichte für WHAMM eine Woche aus, um das Modell zu trainieren. Dies wurde durch die Zusammenarbeit mit professionellen Spieletestern erreicht, die qualitativ hochwertige und vielfältige Daten lieferten.
Die Architektur von WHAMM besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem Backbone-Transformer und einem Refinement-Transformer. Der Backbone-Transformer erstellt eine erste Vorhersage der Bildtokens, während der Refinement-Transformer diese Vorhersagen iterativ verfeinert. Diese zweistufige Struktur ermöglicht eine schnelle und präzise Bildgenerierung, die für das Echtzeit-Erlebnis entscheidend ist.
WHAMM bietet nicht nur die Möglichkeit, in einer simulierten Spielewelt zu agieren, sondern auch, Objekte in die Umgebung einzufügen und mit ihnen zu interagieren. Diese Funktionalität eröffnet neue Möglichkeiten für Entwickler, interaktive Medien zu gestalten und Geschichten auf innovative Weise zu erzählen.
Trotz der beeindruckenden Fortschritte gibt es noch Herausforderungen. So sind die Interaktionen mit Gegnern in der simulierten Umgebung noch verbesserungswürdig, und die Modellierung ist auf einen Teil eines Levels von Quake II beschränkt. Dennoch zeigt WHAMM das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mit virtuellen Welten interagieren, grundlegend zu verändern.
Die Entwicklung von WHAMM ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams bei Microsoft, darunter Game Intelligence und Xbox Gaming AI. Diese Teams haben gemeinsam daran gearbeitet, die Daten- und Modellierungspipeline zu optimieren, um dieses innovative Spielerlebnis zu ermöglichen.
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