Nintendos Switch 2: Vorbestellungen in den USA gestoppt wegen Trumps Zöllen

TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Donald Trump, einen reziproken Zollsatz von 24 Prozent auf japanische Waren zu erheben, hat Nintendo dazu veranlasst, die Vorbestellungen für die Switch 2 in den USA vorerst zu stoppen.

Die Entscheidung von Nintendo, die Vorbestellungen für die Switch 2 in den USA zu verschieben, ist eine direkte Reaktion auf die von Donald Trump angekündigten Zölle. Diese Zölle, die 24 Prozent betragen sollen, kommen zu den bereits geplanten 10 Prozent hinzu, die die USA weltweit auf alle Importe erheben wollen. Nintendo erklärte, dass die Vorbestellungen nicht wie geplant am 9. April 2025 beginnen werden, um die Auswirkungen der Zölle und die sich verändernden Marktbedingungen zu bewerten.

Obwohl die Vorbestellungen gestoppt wurden, plant Nintendo weiterhin, die Switch 2 am 5. Juni 2025 in den USA auf den Markt zu bringen. Die Unsicherheit über die endgültigen Auswirkungen der Zölle könnte jedoch zu einer Anpassung des Preises führen. Ursprünglich sollte die Switch 2 in den USA ab 450 US-Dollar erhältlich sein. Wirtschaftsexperten warnen, dass die Zölle letztlich die Verbraucher treffen könnten, da Unternehmen gezwungen sind, die zusätzlichen Kosten weiterzugeben.

Die Anforderungen für die Vorbestellung der Switch 2 sind ebenfalls bemerkenswert. Nutzer müssen mindestens zwei Jahre lang ununterbrochen Mitglied bei Nintendo Switch Online gewesen sein und der Erhalt von Werbe-E-Mails sowie das Teilen von Nutzungsinformationen mit Nintendo zugestimmt haben. Diese Bedingungen könnten die Anzahl der potenziellen Vorbesteller weiter einschränken.

Die Entscheidung von Nintendo, die Vorbestellungen zu verschieben, könnte auch als strategischer Schritt gesehen werden, um die Preisgestaltung neu zu kalkulieren. Angesichts der zusätzlichen Zölle könnte ein höherer Verkaufspreis notwendig werden, um die Mehrkosten auszugleichen. Dies könnte jedoch die Wettbewerbsfähigkeit der Switch 2 auf dem US-Markt beeinträchtigen, insbesondere wenn andere Länder nicht von ähnlichen Zöllen betroffen sind.

In der Vergangenheit haben Zölle oft zu Spannungen zwischen Ländern geführt und die Handelsbeziehungen belastet. Die Ankündigung von Trump könnte daher nicht nur Nintendo, sondern auch andere japanische Unternehmen betreffen, die in den US-Markt exportieren. Die langfristigen Auswirkungen dieser Zölle auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Japan bleiben abzuwarten.

Die Gaming-Industrie steht vor einer herausfordernden Zeit, da geopolitische Entscheidungen zunehmend Einfluss auf die Marktbedingungen nehmen. Unternehmen wie Nintendo müssen flexibel auf solche Entwicklungen reagieren, um ihre Marktposition zu halten und ihre Produkte erfolgreich zu vermarkten. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Nintendo und andere Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen werden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!