MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Kürzungen der US-amerikanischen Auslandshilfe, insbesondere der Mittel zur Bekämpfung von HIV und AIDS in Afrika, haben weitreichende Besorgnis ausgelöst. Betroffene und Hilfsorganisationen stehen vor großen Herausforderungen, da die Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten und Gesundheitsdiensten gefährdet ist.
Die Entscheidung der US-Regierung, die Auslandshilfe einzufrieren, hat in Afrika, insbesondere unter den von HIV betroffenen Gemeinschaften, erhebliche Unsicherheit ausgelöst. Simon Bwanya, ein HIV-positiver Mann aus Simbabwe, äußerte seine Besorgnis über die Möglichkeit, dass die USA nach der Überprüfung der Hilfsprogramme die Unterstützung für HIV-Medikamente und -Programme einstellen könnten. Diese Unsicherheit hat bereits zur Schließung lokaler Kliniken geführt, was die Versorgungslage weiter verschärft.
Die katholischen Bischöfe Afrikas, darunter Kardinal Stephen Brislin, Erzbischof von Johannesburg, haben die Entscheidung der USA als „enorme Tragödie“ bezeichnet. Sie kritisieren, dass die Kürzungen ohne Vorwarnung erfolgten, was es den Betroffenen erschwert, alternative Lösungen zu finden. Diese plötzliche Veränderung hat viele Menschen in eine prekäre Lage gebracht, da sie nun nach neuen Wegen suchen müssen, um ihre lebensnotwendigen Medikamente zu erhalten.
John Moffett, CEO von Misean Cara, einer irischen Hilfsorganisation, die Gesundheits- und Entwicklungsprogramme in Afrika finanziert, äußerte ebenfalls seine Besorgnis über die Auswirkungen der Kürzungen auf die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID). Einige der von Misean Cara gemeinsam mit dem US-Präsidenten-Notfallplan für AIDS-Hilfe (PEPFAR) finanzierten Gesundheitsprogramme mussten bereits eingestellt werden. Moffett hofft jedoch, dass sich neue Finanzierungsmöglichkeiten eröffnen werden, um die Fortsetzung dieser wichtigen Programme zu gewährleisten.
In Simbabwe haben vier HIV-positive Personen berichtet, dass sie von den US-Hilfskürzungen durch Nachrichten und soziale Medien erfuhren. Casper Pound, Direktor der Family AIDS Support Organization, erklärte, dass die plötzliche Aussetzung der Hilfe viele Menschen in eine schwierige Lage gebracht habe, da sie ihre Medikamente nicht mehr von den US-finanzierten Einrichtungen beziehen konnten. Die Stigmatisierung erschwert es den Betroffenen zusätzlich, alternative Versorgungswege zu finden.
Trotz der düsteren Aussichten gibt es einige Lichtblicke. Waivers für die von USAID und PEPFAR auferlegten Arbeitsstopps beginnen einzutreffen, was einigen Einrichtungen die Wiederaufnahme ihrer Dienste ermöglicht. Eine Krankenschwester in Harare berichtete, dass ihre Einrichtung kürzlich die Erlaubnis erhalten habe, den Betrieb wieder aufzunehmen. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Versorgung mit Medikamenten bestehen, was die Betroffenen weiterhin in Angst versetzt.
Die Regierungen afrikanischer Länder versuchen, die Ängste zu zerstreuen, indem sie versichern, dass die Vorräte für die nächsten sechs Monate gesichert sind. Doch diese Zusicherungen konnten die Sorgen der Betroffenen nicht vollständig ausräumen. Viele, wie Simon Bwanya, nutzen WhatsApp-Gruppen, um Fehlinformationen zu korrigieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Trotz der Herausforderungen gibt es positive Entwicklungen, da viele Kliniken wieder geöffnet haben und die Versorgung fortgesetzt wird.
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