MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle haben nicht nur politische Spannungen ausgelöst, sondern auch den US-Dollar überraschend geschwächt. Diese Entwicklung könnte jedoch neue Chancen für Investoren bieten.

Die jüngsten Importzölle, die US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, haben nicht nur zu politischen Spannungen geführt, sondern auch den US-Dollar unerwartet geschwächt. Diese Entwicklung könnte jedoch neue Chancen für Investoren bieten. Trump hat umfassende Importzölle von zehn Prozent auf die meisten in die USA eingeführten Waren angekündigt. Für bestimmte Länder sollen zusätzliche Strafzölle gelten, abhängig vom Handelsdefizit und bestehenden Handelsbarrieren. Diese Maßnahmen stellen den bislang aggressivsten handelspolitischen Schritt seiner Präsidentschaft dar und dürften die globale Wirtschaft stark belasten.

Besonders betroffen ist die Europäische Union, gegen die Trump spezifische Maßnahmen plant. Bereits in der Vergangenheit verfolgte der Republikaner eine protektionistische Linie, indem er Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte sowie Autozölle von 25 Prozent einführte. Die europäische Autoindustrie dürfte von den neuen Maßnahmen hart getroffen werden, da Trump einen Sonderzoll von 20 Prozent auf Importe aus der EU angekündigt hat. Ein offener Handelskonflikt mit der EU scheint nun kaum noch vermeidbar.

Trump bezeichnete die Einführung dieser Zölle als historischen Wendepunkt und sprach von einem “goldenen Zeitalter” für die USA. Er warf anderen Nationen vor, die Vereinigten Staaten über Jahrzehnte wirtschaftlich ausgebeutet zu haben. Experten zeigen sich jedoch besorgt über die wirtschaftlichen Folgen für amerikanische Haushalte. Laut Justin Wolfers, Wirtschaftsprofessor an der University of Michigan, könnten die neuen Abgaben jeden US-Haushalt jährlich rund 5.000 US-Dollar kosten. Ein Anstieg der Lebenshaltungskosten um etwa sechs Prozent sei zu erwarten.

Die von Trump angekündigten Zölle könnten die USA zunehmend isolieren, warnt Wolfers. Die Behauptung, es handle sich um reziproke Zölle, wies er als “Unsinn” zurück, da die meisten Industrieländer ohnehin vergleichsweise niedrige Zölle hätten. Auch CNN-Wirtschaftsanalystin Rana Foroohar zeigte sich besorgt über Trumps Kurs und verglich die Maßnahmen mit einem riskanten “Spiel mit hohem Einsatz” auf einem globalen wirtschaftlichen Pokertisch. Besonders Europa werde wohl mit einer entschlossenen Antwort reagieren.

Entgegen den Erwartungen, dass neue US-Zölle zu einer Aufwertung des US-Dollars führen würden, hat sich die US-Währung seit Jahresbeginn deutlich abgeschwächt. Der ICE US Dollar Index fiel seit Jahresbeginn um 5,89 Prozent. Ein schwächerer Dollar könnte die importbedingte Inflation sogar verstärken, warnen Experten wie Brad Bechtel von Jefferies. Dies könnte die US-Notenbank dazu zwingen, geplante Zinssenkungen zu verschieben.

Gleichzeitig sehen einige Analysten Chancen in der Dollarschwäche. Manish Kabra von Société Générale empfiehlt den Fokus auf international stark engagierte US-Unternehmen. Diese könnten von einem schwächeren Dollar profitieren, da ihre im Ausland erzielten Umsätze aufgewertet würden. Kabra erwartet hier mögliche Gewinnzuwächse von sechs bis sieben Prozent.

Umfragen zeigen, dass Trumps neue Zölle bei Investoren wie auch Konsumenten Skepsis gegenüber der US-Wirtschaft hervorrufen. Analysten von Evercore ISI betonen, dass der Optimismus über eine überdurchschnittliche US-Wachstumsstory durch die Handelspolitik zunehmend in Frage gestellt werde. Die Unsicherheit wird zusätzlich durch die erratische Umsetzung von Trumps Maßnahmen verstärkt.

Langfristig könnten die geopolitischen Besorgnisse zunehmen. Analysten wie George Saravelos von der Deutschen Bank befürchten langfristige Schäden für die globale Rolle des US-Dollars. Zwar sehen Experten aktuell keine ernstzunehmende Alternative zur Weltleitwährung, dennoch verlagern einige Schwellenländer ihre Reserven zunehmend in Richtung Gold, was den jüngsten Preisanstieg des Edelmetalls befeuert hat.

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Trumps Zölle schwächen den Dollar und eröffnen neue Investitionschancen
Trumps Zölle schwächen den Dollar und eröffnen neue Investitionschancen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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