MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung von Zöllen durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat nicht nur den Aktienmarkt erschüttert, sondern auch die Kryptowährungen unter Druck gesetzt. Bitcoin, die führende Kryptowährung, verzeichnete einen Rückgang von 5 % und fiel auf 81.706,43 US-Dollar. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Finanzmärkte auf politische Entscheidungen reagieren können.
Die Ankündigung von Donald Trump, neue Zölle einzuführen, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Während die Aktienmärkte stark reagierten, zeigte sich auch der Kryptomarkt nicht unbeeindruckt. Bitcoin, das als digitales Gold gilt, fiel um 5 % und notierte zuletzt bei 81.706,43 US-Dollar. Auch andere Kryptowährungen wie Ether und Solana verzeichneten deutliche Verluste von 7 % bzw. 13 %.
Die Aktienmärkte erlebten einen der schlechtesten Tage seit September 2022, wobei der S&P 500 erheblich nachgab. Unternehmen, die stark mit Kryptowährungen verbunden sind, wie Coinbase und MicroStrategy, mussten ebenfalls Verluste hinnehmen. Die Aktien dieser Unternehmen fielen um 9 % bzw. 7 %.
Die von Trump angekündigten Zölle, die mindestens 10 % betragen und für einige Länder sogar höher ausfallen könnten, schüren die Angst vor einem globalen Handelskrieg. Diese Unsicherheit wirkt sich direkt auf die Finanzmärkte aus, da Investoren auf der Suche nach sicheren Häfen sind.
Ben Kurland, CEO der Krypto-Forschungsplattform DYOR, erklärt, dass Bitcoin derzeit stark von makroökonomischen Faktoren beeinflusst wird. “Bitcoin bewegt sich an der Schnittstelle von Narrativ, Liquidität und Hebelwirkung. Derzeit handelt es sich hauptsächlich um ein hochvolatiles Makro-Asset, das reale Renditen, Zinserwartungen und die Stärke des Dollars verfolgt”, so Kurland.
David Hernandez, Krypto-Investment-Spezialist bei 21Shares, sieht in der aktuellen Situation jedoch auch Chancen. Trotz der höheren als erwarteten Zölle könnten institutionelle Investoren die Gelegenheit nutzen, um von den gedrückten Bewertungen zu profitieren. “Märkte gedeihen auf Klarheit, und mit der nun gegebenen Klarheit über den Umfang und die Reichweite der Zölle könnten sich neue Möglichkeiten eröffnen”, erklärt Hernandez.
Insgesamt zeigt sich der Kryptomarkt widerstandsfähiger als die Aktienmärkte, was auf eine starke Nachfrage nach Bitcoin hindeutet. Diese Resilienz könnte darauf hindeuten, dass Investoren weiterhin Vertrauen in die langfristigen Aussichten von Kryptowährungen haben, auch wenn kurzfristige Schwankungen auftreten.
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