MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Cognition, das Unternehmen hinter dem KI-Tool Devin, hat kürzlich eine neue Preisstruktur eingeführt, die darauf abzielt, mehr Nutzer für seine Plattform zu gewinnen.
Die Einführung von Devin durch das Startup Cognition im letzten Jahr sorgte für Aufsehen in der Tech-Welt. Das KI-Tool, das bestimmte Softwareentwicklungsaufgaben autonom ausführen kann, erlangte schnell Popularität in sozialen Medien. Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten zeigte sich jedoch, dass Devin bei komplexeren Programmieraufgaben an seine Grenzen stößt. Dennoch erhielt das Tool viel Lob von KI-Gründern, darunter auch von Aravind Srinivas, dem CEO von Perplexity, was Cognitions Bekanntheitsgrad erheblich steigerte.
Ursprünglich wurde Devin für Teams zu einem stolzen Preis von 500 US-Dollar pro Monat angeboten. Doch kürzlich, nur wenige Wochen nachdem das Unternehmen Berichten zufolge Hunderte Millionen Dollar an neuem Kapital aufgenommen hatte, führte Cognition eine kostengünstigere Einstiegsoption ein. Diese beginnt bei 20 US-Dollar und wechselt dann zu einem Pay-as-you-go-Modell.
Das neue Preismodell könnte je nach Nutzung von Devin recht teuer werden. Für 20 US-Dollar erhält man etwa 9 ACUs, Cognitions Bezeichnung für Rechenleistungsguthaben. Auf diesem Plan kostet ein ACU 2,25 US-Dollar, was einen Anstieg gegenüber den 2 US-Dollar auf dem 500-Dollar-Abonnement darstellt. Cognition gibt an, dass 15 Minuten „aktive Devin-Arbeit“ etwa einem ACU entsprechen. Mit 9 ACUs erhält man also nur etwa 2,25 Stunden Arbeit – nicht viel, wenn man mit großen Codebasen arbeitet.
Dennoch behauptet Cognition, dass Devin 2.0 im Vergleich zur Dezember-Version erheblich verbessert wurde. Ähnlich wie GitHubs Copilot kann Devin nun Pläne für Programmierprojekte erstellen, Fragen zu Code mit Quellenangaben beantworten und „Wikis“ für Code mit Dokumentation erstellen.
Silas Alberti, ein Mitglied des Devin-Entwicklungsteams, erklärte gegenüber Branchenmedien, dass Devin jetzt „doppelt so viel Arbeit wie zuvor erledigt“. Diese Behauptungen sollten jedoch mit Vorsicht betrachtet werden. Selbst die besten Code-generierenden KIs neigen dazu, Sicherheitslücken und Fehler einzuführen, wie Studien gezeigt haben, was auf Schwächen in Bereichen wie dem Verständnis von Programmierlogik zurückzuführen ist. Eine kürzlich durchgeführte Bewertung von Devin ergab, dass es nur drei von 20 Aufgaben erfolgreich abschloss.
Die Einführung des neuen Preismodells könnte ein strategischer Schritt sein, um die Nutzerbasis zu erweitern und gleichzeitig die Einnahmen zu steigern. Während die grundlegenden Funktionen von Devin für viele Entwickler attraktiv sein könnten, bleibt abzuwarten, wie sich die Kostenstruktur auf die langfristige Nutzung auswirken wird. Die Konkurrenz in diesem Bereich ist stark, und Tools wie GitHub Copilot bieten ähnliche Funktionen an.
Insgesamt zeigt die Entwicklung von Devin, dass die Integration von KI in die Softwareentwicklung sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Fähigkeit, Code effizient zu generieren und zu dokumentieren, könnte die Produktivität von Entwicklerteams erheblich steigern. Gleichzeitig müssen jedoch Sicherheitsaspekte und die Qualität des generierten Codes berücksichtigt werden, um das volle Potenzial solcher Tools auszuschöpfen.
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