PUEBLO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Masernfall in Colorado hat die Gesundheitsbehörden alarmiert. Ein Bewohner von Pueblo, der kürzlich nach Mexiko gereist war, ist der erste bestätigte Fall seit 2023.
Die Gesundheitsbehörden in Colorado sind in Alarmbereitschaft, nachdem ein Bewohner von Pueblo, der kürzlich nach Mexiko gereist war, mit Masern infiziert wurde. Dies ist der erste bestätigte Fall in Colorado seit 2023. Der betroffene Patient, dessen Identität nicht öffentlich gemacht wurde, hatte eine Region in Mexiko besucht, die von einem Masernausbruch betroffen ist, und war nicht geimpft.
Die Colorado Department of Public Health and Environment hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass Personen, die zwischen dem 17. und 21. März das Southwest Deli and Cafe in Süd-Pueblo oder am 22. März zwischen 15:30 und 18:00 Uhr die Southern Colorado Clinic in Pueblo West besucht haben, möglicherweise dem Virus ausgesetzt waren. Die Behörden raten diesen Personen, sich 21 Tage lang auf Symptome zu überwachen und öffentliche Versammlungen zu meiden.
Masern sind hoch ansteckend und können zu hohem Fieber, Husten, Schnupfen, tränenden Augen, kleinen weißen Flecken im Mund und einem Hautausschlag führen. Zu den Komplikationen können Lungenentzündung und Enzephalitis gehören. Personen, die Symptome entwickeln, sollten umgehend ihren Arzt, ein Notfallzentrum oder eine Notaufnahme kontaktieren.
In den USA haben die Masernfälle in diesem Jahr bereits die Zahlen von 2024 übertroffen, mit Ausbrüchen in mindestens fünf Bundesstaaten. Ein Kind in Texas starb im Februar an Masern, was den ersten Todesfall bei Kindern seit 2003 markiert. Der letzte Todesfall bei Erwachsenen in den USA war 2015. Der Ausbruch in Texas hat sich auf 400 Fälle ausgeweitet. Weitere Bundesstaaten mit Ausbrüchen sind New Mexico, Kansas, Ohio und Oklahoma.
Gesundheitsexperten befürchten, dass das Virus in anderen US-Gemeinschaften mit niedrigen Impfraten Fuß fassen könnte und sich die Ausbreitung über ein Jahr hinziehen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation hat diese Woche erklärt, dass die Fälle in Mexiko mit dem Ausbruch in Texas in Verbindung stehen.
Masern sind sowohl extrem ansteckend als auch durch eine Impfung hochgradig vermeidbar, erklärte die staatliche Epidemiologin von Colorado, Dr. Rachel Herlihy. Sie betonte, dass der MMR-Impfstoff einen hervorragenden Schutz bietet und hilft, Ausbrüche wie den derzeit globalen zu verhindern. Die Behörden raten den Einwohnern Colorados, ihren Impfstatus zu überprüfen und Maßnahmen zu ergreifen, um sich selbst, ihre Familien und ihre Gemeinschaften zu schützen.
Der Impfstoff kann auch eine Infektion verhindern, wenn er innerhalb von 72 Stunden nach der Exposition verabreicht wird, so die staatlichen Behörden. Die Associated Press hat zu diesem Bericht beigetragen.
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