Wyoming plant Einführung eines staatlichen Stablecoins bis 2025

CHEYENNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wyoming, bekannt für seine Vorreiterrolle im Bereich der Blockchain-Technologie, plant die Einführung eines staatlichen Stablecoins. Gouverneur Mark Gordon hat angekündigt, dass der Wyoming Stable Token bis zum ersten Quartal 2025 bereit sein könnte.

Wyoming, ein US-Bundesstaat, der sich durch seine Offenheit gegenüber digitalen Innovationen auszeichnet, plant die Einführung eines eigenen Stablecoins. Gouverneur Mark Gordon hat kürzlich auf dem Wyoming Blockchain Symposium bekannt gegeben, dass der Wyoming Stable Token bis zum ersten Quartal 2025 auf den Markt kommen könnte. Dieser Stablecoin soll durch kurzfristige US-Staatsanleihen und Rückkaufvereinbarungen abgesichert werden, was eine stabile Wertbindung an den US-Dollar gewährleisten soll.

Die Idee eines staatlich ausgegebenen Stablecoins ist nicht neu für Wyoming. Bereits im Februar 2022 wurde der „Wyoming Stable Token Act“ eingeführt, der die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausgabe eines solchen digitalen Vermögenswertes schaffen sollte. Im März 2023 wurde das Gesetz schließlich verabschiedet, was den Weg für die Entwicklung und Verwaltung des Stablecoin-Angebots durch das Finanzministerium des Staates ebnete.

Ein wesentlicher Partner bei der Entwicklung des Wyoming Stable Tokens ist das Unternehmen LayerZero, das für die Interoperabilität des Tokens sorgen soll. Anthony Apollo, der Geschäftsführer der Wyoming Stable Token Commission, bestätigte, dass der Token bereits auf mehreren Testnetzwerken verfügbar ist. Diese Partnerschaft unterstreicht Wyomings Engagement für technologische Innovation und die Schaffung eines robusten digitalen Finanzökosystems.

Wyoming hat sich in den letzten Jahren als ein führender Standort für Blockchain- und Krypto-Innovationen etabliert. Mit Senatorin Cynthia Lummis, einer bekannten Befürworterin von Kryptowährungen, hat der Staat eine starke politische Unterstützung für die Entwicklung digitaler Vermögenswerte. Diese Unterstützung hat dazu beigetragen, dass Wyoming als eines der ersten US-Bundesstaaten umfassende gesetzliche Rahmenbedingungen für Blockchain-Technologien geschaffen hat.

Die Einführung eines staatlichen Stablecoins könnte weitreichende Auswirkungen auf den Finanzsektor haben. Experten spekulieren, dass solche digitalen Währungen die Art und Weise, wie Regierungen und Institutionen mit Geld umgehen, grundlegend verändern könnten. Ein staatlich ausgegebener Stablecoin könnte beispielsweise die Transparenz und Effizienz im öffentlichen Finanzwesen erhöhen, indem er Transaktionen auf einer Blockchain nachvollziehbar macht.

Gouverneur Gordon kritisierte in seiner Rede die „too big to fail“-Mentalität, die seit der Finanzkrise 2008 in den USA vorherrscht, und bezeichnete die Federal Reserve als Hemmschuh für Innovationen. Er betonte, dass Wyoming mit der Einführung eines Stablecoins eine Vorreiterrolle einnehmen könnte, um die Finanzwelt zu modernisieren und gleichzeitig die Kontrolle über die eigene Währung zu behalten.

Die Zukunft des Wyoming Stable Tokens bleibt spannend. Sollte der Plan erfolgreich umgesetzt werden, könnte Wyoming als Modell für andere Staaten dienen, die ähnliche Initiativen in Betracht ziehen. Die Entwicklung eines staatlich unterstützten Stablecoins könnte nicht nur die Finanzlandschaft in den USA verändern, sondern auch weltweit als Beispiel für die Integration von Blockchain-Technologie in staatliche Finanzsysteme dienen.

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