STEARNS COUNTY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Milchviehbetrieb in Stearns County steht unter Quarantäne, nachdem bei Milchtests das H5N1-Influenzavirus entdeckt wurde.
In Stearns County, Minnesota, wurde ein Milchviehbetrieb unter Quarantäne gestellt, nachdem bei Tests das H5N1-Influenzavirus in der Milch nachgewiesen wurde. Diese Maßnahme wurde von den Gesundheitsbehörden des Bundesstaates ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die betroffene Herde bleibt isoliert, bis weitere Tests bestätigen, dass keine Infektion mehr vorliegt.
Die Gesundheitsbehörden betonen, dass das Risiko für Menschen gering ist, da in Geschäften verkaufte Milch pasteurisiert wird, wodurch das Virus effektiv eliminiert wird. Diese Vorsichtsmaßnahme ist Teil eines umfassenden Überwachungsprogramms, das von der Minnesota Department of Agriculture (MDA) durchgeführt wird. Monatlich werden Rohmilchproben von allen 1.600 Milchviehbetrieben des Bundesstaates getestet.
Der Ausbruch des H5N1-Virus, auch bekannt als hochpathogene aviäre Influenza (HPAI), hat in den letzten Jahren weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Besonders betroffen sind Geflügelbestände, aber auch in mehreren Bundesstaaten der USA wurden Infektionen bei Milchvieh festgestellt. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichten, dass es seit 2022 in den USA 67 menschliche Fälle von H5N1 gegeben hat.
Der erste menschliche Fall in den USA wurde im April 2022 gemeldet. Die betroffene Person hatte engen Kontakt mit kranken Vögeln und erholte sich nach einigen Tagen. Im Januar 2025 wurde jedoch der erste Todesfall in Louisiana verzeichnet. Der Patient war älter als 65 Jahre, hatte Vorerkrankungen und war mit kranken und toten Vögeln in Kontakt gekommen.
Die CDC betont, dass bisher keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus festgestellt wurde und das Risiko für die Allgemeinheit weiterhin gering bleibt. Infektionen treten in der Regel nach direktem Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Oberflächen auf. In seltenen Fällen kann das Virus auch durch Einatmen von Tröpfchen oder Staub übertragen werden.
Obwohl es außerhalb der USA vereinzelt zu Übertragungen zwischen Menschen gekommen ist, beschränkten sich diese auf enge Kontakte. Es gibt keine Hinweise auf eine anhaltende Mensch-zu-Mensch-Übertragung, was die Gesundheitsbehörden beruhigt.
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