MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung des Weltraums erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch medizinische Fortschritte, um die Gesundheit der Astronauten zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang haben sich das kanadische Unternehmen KA Imaging und der tragbare Röntgengeräteentwickler MinRay zusammengeschlossen, um die medizinische Röntgentechnologie im Weltraum zu revolutionieren.
Die Zusammenarbeit zwischen KA Imaging und MinRay zielt darauf ab, die Herausforderungen der medizinischen Bildgebung in der Schwerelosigkeit zu meistern. Im Rahmen des SpaceXray-Projekts wird der Reveal 35C Röntgendetektor von KA Imaging für die Fram2-Mission eingesetzt, eine polare Umlaufbahn-Mission, die von akademischen Institutionen und privaten Unternehmen unterstützt wird. Diese Mission soll die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Knochendichte der Astronauten überwachen.
Der Reveal 35C Detektor nutzt die SpectralDR-Technologie von KA Imaging, die es ermöglicht, drei verschiedene Bildtypen zu erzeugen: Weichgewebe, Knochen und ein traditionelles digitales Röntgenbild. Diese Technologie könnte entscheidend sein, um die Gesundheit der Astronauten während langer Weltraummissionen zu überwachen und zu bewahren.
MinRay trägt mit seinem Impact-System bei, das aus einem tragbaren Röntgengenerator besteht, der von einem wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku betrieben wird. Diese Unabhängigkeit von externen Stromquellen ist besonders im Weltraum von Vorteil, wo die Energieversorgung begrenzt ist.
Das SpaceXray-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, ein Protokoll für die sichere und effiziente Erfassung diagnostischer Röntgenbilder in der Mikrogravitation und der Strahlenumgebung des Weltraums zu validieren. Die Forscher werden die Bildqualität, den Kontrast und die räumliche Auflösung bewerten, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Knochendichte der Astronauten zu überwachen.
Zu den akademischen Partnern des Projekts gehören die University of California, San Diego, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston und die Saint Louis University in Missouri. Diese Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie könnte neue Standards für die medizinische Versorgung im Weltraum setzen.
Die Bedeutung dieser Forschung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie nicht nur die Gesundheit der Astronauten schützt, sondern auch neue Einblicke in die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper bietet. Diese Erkenntnisse könnten langfristig auch auf die medizinische Versorgung auf der Erde angewendet werden.
Insgesamt zeigt das SpaceXray-Projekt, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit und technologische Innovationen für die Zukunft der Raumfahrt sind. Die Kombination von fortschrittlicher Röntgentechnologie und tragbaren Lösungen könnte ein entscheidender Faktor für den Erfolg zukünftiger Weltraummissionen sein.
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