FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktien des Chemiekonzerns Lanxess gerieten am Donnerstag stark unter Druck, nachdem das Unternehmen eine verhaltene Prognose für das laufende erste Quartal abgegeben hatte.
Die Aktien von Lanxess, einem führenden Unternehmen im Chemiesektor, erlebten am Donnerstag einen deutlichen Kursrückgang. Mit einem Minus von über sieben Prozent auf 28,61 Euro zählten sie zu den größten Verlierern im MDAX. Diese Entwicklung folgte auf eine zurückhaltende Prognose des Unternehmens für das erste Quartal, die von Analysten als enttäuschend bewertet wurde. Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan hob hervor, dass die Aussagen von Lanxess auf ein weitgehend unverändertes bereinigtes operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal hindeuteten. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die übliche Erholung ausbleibe. Die Nachfrage bleibe schwach, was sich auch in den Berichten anderer Unternehmen der Branche widerspiegele. Die DZ Bank bestätigte diese Einschätzung und betonte, dass es derzeit keine Anzeichen für eine Belebung der Nachfrage gebe. Diese schwache Nachfrage könnte sich negativ auf die Konsensschätzungen und die Marktstimmung auswirken. Der Kurs der Lanxess-Aktie hatte sich zuvor von einem Jahrestief Mitte Januar bis Anfang März mehr als verdoppelt und dabei sowohl den MDAX als auch den europäischen Chemiesektor hinter sich gelassen. Diese überdurchschnittliche Entwicklung könnte ein Grund für die aktuelle Korrektur sein. Die jüngste Kursrallye hatte die Erwartungen hochgeschraubt, die nun durch die verhaltene Prognose enttäuscht wurden. Spekulative Anleger könnten jedoch weiterhin von Kursbewegungen profitieren, indem sie auf Knock-out-Produkte setzen. Diese ermöglichen es, überproportional an den Bewegungen der Lanxess-Aktie teilzuhaben. Der Hebel kann dabei zwischen zwei und zwanzig gewählt werden. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Lanxess ein bedeutender Akteur im Chemiesektor. Die langfristigen Perspektiven des Unternehmens hängen jedoch stark von einer Erholung der Nachfrage und der allgemeinen Marktentwicklung ab. Analysten werden die kommenden Quartalszahlen genau beobachten, um weitere Rückschlüsse auf die Geschäftsentwicklung ziehen zu können.
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