KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Chemiekonzern Lanxess steht vor Herausforderungen, da das Unternehmen trotz operativer Fortschritte einen Verlust von 177 Millionen Euro für das Jahr 2024 verzeichnet hat.
Der Chemiekonzern Lanxess, mit Sitz in Köln, hat für das Jahr 2024 einen Verlust von 177 Millionen Euro gemeldet, obwohl das operative Geschäft Zuwächse verzeichnete. Diese Diskrepanz zwischen operativem Erfolg und finanziellen Verlusten hat zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses geführt, der um über acht Prozent fiel. Analysten zeigen sich enttäuscht, insbesondere angesichts der Erwartungen für das laufende erste Quartal.
Der Rückgang der Lanxess-Aktie, die am Donnerstagmorgen zu den größten Verlierern im MDax gehörte, steht im Kontrast zu einer Erholung des Aktienkurses seit Jahresbeginn um fast 20 Prozent. Der Verlust im Jahr 2024 ist ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu einem Gewinn von 443 Millionen Euro im Vorjahr, der durch ein Joint Venture begünstigt wurde. Damals hatte das fortlaufende Geschäft jedoch bereits tiefrote Zahlen geschrieben.
Ein wesentlicher Faktor für den Umsatzrückgang von etwa fünf Prozent auf knapp 6,4 Milliarden Euro waren rückläufige Verkaufspreise, obwohl die Absatzmengen in den meisten Bereichen stiegen. Positiv zu vermerken ist, dass der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) um ein Fünftel auf 614 Millionen Euro zulegen konnte. Für das Jahr 2025 hat Lanxess ein Ziel von 600 bis 650 Millionen Euro ins Auge gefasst, wobei der geplante Verkauf des Urethane-Geschäfts im April berücksichtigt wird.
Analysten hatten hingegen mit einem Ebitda von 675 Millionen Euro gerechnet, was zu einer gewissen Ernüchterung führte. Im ersten Quartal erwartet der Konzern ein Ebitda von 25 bis 35 Prozent mehr als die 101 Millionen Euro im Vorjahr, was jedoch weniger als nötig für die Jahresziele wäre. Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan äußerte Bedenken über das Abschneiden im fast abgelaufenen ersten Quartal.
Auf der Kostenseite macht Lanxess Fortschritte mit seinem Sparprogramm, das bis 2025 jährlich 150 Millionen Euro einsparen soll. Bereits 2023 wurden 110 Millionen Euro eingespart, ein Erfolg über den Erwartungen. Trotz der Herausforderungen im operativen Geschäft plant Lanxess, eine stabile Dividende von 10 Cent je Aktie für 2024 auszuschütten und bietet damit den Aktionären eine gewisse Stabilität.
Vorstandschef Matthias Zachert bleibt optimistisch und blickt zuversichtlich ins Jahr 2025, in dem er einen weiteren Anstieg des operativen Gewinns erwartet. Diese Zuversicht basiert auf den Fortschritten im operativen Geschäft und den Einsparungen durch das Sparprogramm. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, insbesondere angesichts der enttäuschenden Erwartungen für das erste Quartal und der Reaktion der Analysten.
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