MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Angriff auf die Kryptobörse Bybit hat die Branche erschüttert und zeigt erneut die Verwundbarkeit selbst gut gesicherter Plattformen. Trotz der Bemühungen der Angreifer, die gestohlenen Gelder unauffindbar zu machen, bleibt ein Großteil der Summe weiterhin verfolgbar.
Der spektakuläre Angriff auf die Kryptobörse Bybit am 21. Februar, bei dem über 1,4 Milliarden Dollar in verschiedenen digitalen Vermögenswerten gestohlen wurden, hat die Branche in Aufruhr versetzt. Blockchain-Sicherheitsfirmen, darunter Arkham Intelligence, haben die nordkoreanische Lazarus-Gruppe als wahrscheinlichen Täter identifiziert. Trotz der Bemühungen der Angreifer, die gestohlenen Gelder durch den Einsatz von Kryptowährungsmixern unauffindbar zu machen, sind laut Ben Zhou, dem Mitbegründer und CEO von Bybit, immer noch über 88% der gestohlenen Summe verfolgbar.
In einem Beitrag auf der Plattform X erklärte Zhou, dass von den insgesamt 1,4 Milliarden Dollar, die gestohlen wurden, 88,87% noch verfolgbar sind, während 7,59% der Gelder nicht mehr auffindbar sind und 3,54% eingefroren wurden. Die Angreifer haben einen Großteil der gestohlenen Ether in Bitcoin umgewandelt und diese über Tausende von Wallets verteilt, wobei sie Bitcoin-Mixer wie Wasabi, CryptoMixer, Railgun und Tornado Cash nutzten.
Die Lazarus-Gruppe benötigte nur zehn Tage, um die gestohlenen Gelder vollständig durch das dezentrale Cross-Chain-Protokoll THORChain zu schleusen. Dennoch bleiben Blockchain-Sicherheitsexperten optimistisch, dass ein Teil dieser Gelder eingefroren und von Bybit zurückgeholt werden kann. Die Kryptobranche steht vor der Herausforderung, mehr Blockchain-„Kopfgeldjäger“ und ethische Hacker zu gewinnen, um der wachsenden Bedrohung durch nordkoreanische Akteure entgegenzuwirken.
Bybit hat bereits über 2,2 Millionen Dollar an 12 Kopfgeldjäger ausgezahlt, die relevante Informationen geliefert haben, die zur Sperrung der gestohlenen Gelder führen könnten. Die Börse bietet 10% der wiedererlangten Gelder als Belohnung für weiße Hacker und Ermittler an. Diese Initiative unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen in der Branche zu verstärken und die Zusammenarbeit mit Experten zu intensivieren.
Der Angriff auf Bybit zeigt, dass selbst zentralisierte Börsen mit starken Sicherheitsvorkehrungen anfällig für ausgeklügelte Cyberangriffe sind. Laut Lucien Bourdon, einem Analysten bei Trezor, nutzten die Angreifer eine raffinierte Social-Engineering-Technik, um die Signierer zu täuschen und eine bösartige Transaktion zu genehmigen, die Kryptowährungen aus einem der Cold Wallets von Bybit abfließen ließ.
Mit einem Umfang, der mehr als doppelt so groß ist wie der 600 Millionen Dollar schwere Poly Network-Hack im August 2021, ist der Bybit-Hack der größte Angriff auf eine Kryptobörse in der Geschichte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, die Sicherheitsprotokolle kontinuierlich zu verbessern und die Wachsamkeit gegenüber potenziellen Bedrohungen zu erhöhen.
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